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Telematikplattform „MedNetNord“ für Schleswig-Holstein

UKSH setzt auf CGM JESAJANET und KV SafeMail

CompuGroup Medical SE am 16. August 2016

CGM compugroupUm die Versorgungsqualität zu steigern und die Patientensicherheit zu erhöhen, hat das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) eine überregionale Telematikplattform aufgebaut und setzt dabei auf die Technologien CGM JESAJANET der CGM Deutschland AG und KV SafeMail der KV Schleswig-Holstein. Die Telematikplattform „MedNetNord“ soll eine bedarfsgerechte, schnelle und einfache sektorenübergreifende Zusammenarbeit ermöglichen.

Die Auswirkungen des demografischen Wandels, die Verknappung des pflegerischen und medizinischen Personals sowie die Aufrechterhaltung einer flächendeckenden medizinischen Versorgung – das Gesundheitswesen  in Schleswig-Holstein steht in den nächsten Jahren vor großen Herausforderungen. Damit die Beteiligten ihre Versorgungsaufträge erfüllen können, bedarf es einer nahtlosen und zeitgerechten Kommunikation. Ziel ist die Verbesserung der Versorgungsqualität durch den ungehinderten Informationsfluss über die Einrichtungs- oder Sektorengrenzen. Eine gemeinsame Initiative des UKSH, CompuGroup Medical Deutschland AG, der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein und des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie fokussiert deshalb die elektronische Vernetzung für die Ärzte in Kliniken und Praxen des nördlichsten Bundeslandes.

Die Projektpartner setzen jetzt eine EU-konforme, sichere und verlässliche Unterstützung ihrer ambulanten und sektorenübergreifenden Versorgungsstrukturen durch eine überregionale Telematikplattform um. Die Plattform ist flexibel und skalierbar, um zukünftige digitale und organisatorische Entwicklungen aufzufangen. Insbesondere sollen sich neben den  Gesundheitsdienstleister gerade auch die Patienten selbst der digitalen Plattform anschießen können. Erfüllt wird damit die Forderung nach mehr Transparenz und Autonomie über die eigenen Gesundheitsdaten.

Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie in Schleswig-Holstein ordnet die Partnerschaft als wichtigen Schritt für die Gesundheitswirtschaft des Landes ein: „Schleswig-Holstein verfügt über eine starke und innovative Gesundheitswirtschaft, die sich den Herausforderungen des demografischen Wandels mit intelligenten Lösungen in Zusammenarbeit mit guten Partnern stellt. Das stärkt unseren Wirtschaftsstandort, weil Innovation die Wettbewerbsfähigkeit erhält. Zugleich sichert es die Gesundheitsversorgung der Zukunft. Beides ist für Schleswig-Holstein von großer Bedeutung.“

„Mit der Telematikplattform MedNetNord stellen wir uns der Herausforderung einer effizienten Interaktion mit unseren Partnern in der Medizin. eArztbriefe übermitteln wir bereits jetzt. eMedikationsplan, eVor- und eNachsorgedaten schalten wir demnächst frei. Unsere Patienten profitieren von diesem informationstechnologischen Meilenstein durch schnellere Reaktionszeiten in der Diagnostik und Therapie“,  sagt Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, „unsere Basis ist dabei eines der modernsten medizinischen Rechenzentren, das wir auf dem Campus Lübeck errichtet haben.“

Auch für die Ärztinnen und Ärzte in den Praxen ist die gemeinsame Initiative ein positives Zeichen. Dr. Monika Schliffke, Vorstandsvorsitzende der KV Schleswig-Holstein erklärt: „Die Übermittlung des elektronischen Arztbriefes nach dem Krankenhausaufenthalt ist für die Arztpraxen und die Patienten von hohem Nutzen. Die Initiative hat daher unsere volle Unterstützung.“

Für Michael Franz, Vice President Business Development der CGM Deutschland AG HIS ergibt sich durch die Zusammenarbeit eine gern gesehene Herausforderung: „Wir freuen uns darüber, dass wir durch die gemeinsam realisierten Services unsere Erfahrung und Reichweite erneut wirksam für gesteigerte Versorgungsqualität und höherer Patientensicherheit zum Einsatz bringen können.“

Im Juni wurden bereits die ersten elektronischen Arztbriefe sowie Event-Informationen mit niedergelassenen Ärzten der pilotierenden Disziplinen des UKSH, der Klinik für Urologie am Campus Kiel sowie der Klinik für Augenheilkunde am Campus Lübeck, über die neue Telematikplattform ausgetauscht. Ein flächendeckender Rollout ist für die kommenden  Monate vorgesehen.

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