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Wittener Studentin der Zahnmedizin entwickelte künstlichen Zahnbelag für Forschungszwecke

Ann-Kathrin Flad durfte als erste Zahnmedizinstudentin auf dem renommierten Weltforschungskongress in Seoul vortragen

Universität Witten/Herdecke am 8. August 2016

FladORMEDAnschnittDa, wo sonst nur langjährig forschende Wissenschaftler vortragen, stellte Ann-Kathrin Flad, Studentin der Zahnmedizin an der Universität Witten/Herdecke im achten Semester selbstbewusst ihre Forschungsergebnisse vor: bei der 94ten Jahrestagung der International Association for Dental Research. Unter den mehr als 2000 Beiträgen im südkoreanischen Seoul war ihr die Aufmerksamkeit der Fachwelt sicher, denn sie hat künstlichen Zahnbelag entwickelt. „Diese Ergebnisse sind für die Entwicklung von Zahnbürsten und anderen Geräten wichtig, denn schließlich muss man ja an irgendwas testen, ob sie funktionieren“, erklärt sie ihren Forschungsgegenstand, der sie jetzt schon drei Jahre beschäftigt. „Bisher musste man Probanden finden, die sich tagelang nicht die Zähne putzen durften. Mit meiner neuen Formel für künstlichen Belag kann man darauf nun verzichten, weil er genauso auf den Zähnen haftet, wie natürliche Zahnplaque, leicht angefärbt werden kann und im Test mit Handzahnbürsten, elektrischen Zahnbürsten und weiteren Hilfsmitteln für die Mundhygiene messbar entfernt werden kann.“

Ann-Kathrin Flad arbeitet neben dem Studium am ORMED Institute for Oral Medicine an der Universität Witten/Herdecke (UW/H). (www.ormed.net) Das Institut ist eine typische wissenschaftliche Ausgründung aus der Universität und beschäftigt sich mit der Entwicklung und Testung von Mundhygienemitteln, mit der Entwicklung von zahnärztlichen Instrumenten und mit der Optimierung operationsmikroskopischer minimalinvasiver Therapiekonzepte. Die Reise nach Seoul wurde von der Fördergemeinschaft für Zahnmedizin an der UW/H unterstützt. Ihr Ziel ist es schon seit geraumer Zeit, solche Forschungsarbeiten und Kongressbeteiligungen für Studierende zu unterstützen, um den zahnmedizinischen Nachwuchs auch wissenschaftlich zu fördern.

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