Wir können Gesundheit

72 Herzkissen für Brustkrebspatientinnen

Die selbstgenähten Kissen der „Mölmsche Quilties“ spenden den Frauen Trost und helfen ihnen nach einer Brust-Operation.

Ategris Regionalholding GmbH am 30. Dezember 2016

EKM, Evangelisches Krankenhaus Mülheim an der Ruhr GmbH
Spendenübergabe Herzkissen. (v.l.) Breast Care Nurse Beate Menne, Oberarzt Tim Antrop-Wagner, Cornelia aus dem Spring, Breast Care Nurse Heike Janz und Chefärztin Dr. Andrea Schmidt. Mülheimer Frauenklinik, BrustZentrum MülheimOberhausen, BZMO
21.12.2016.Foto: Walter Schernstein

Kurz vor Weihnachten haben die Damen der „Mölmsche Quilties“ dem BrustZentrum MülheimOberhausen (BZMO) am Standort Mülheim ein schönes Geschenk gemacht: In vier großen Säcken haben sie 72 selbstgenähte Herzkissen für Brustkrebspatientinnen mitgebracht. Das Team des BrustZentrums freut sich sehr über das Geschenk. „Diese Kissen bringen den Patientinnen sehr viel Freude“, weiß Dr. Andrea Schmidt, Chefärztin der Mülheimer Frauenklinik am Evangelischen Krankenhaus Mülheim (EKM) und Leiterin des BrustZentrums am Standort Mülheim. „Es ist eine kleine Geste mit einer großen Wirkung“, sagt Cornelia aus dem Spring von den „Mölmsche Quilties“. Die Gruppe aus sechs Damen der katholischen Gemeinde Sankt Engelbert näht jedes Jahr für einen karitativen Zweck.

Rund 72.000 Frauen erkranken jährlich an Brustkrebs. Die Herzkissen helfen den Frauen nach einer Brust-Amputation: Die Patientinnen können sich die Kissen unter den Arm klemmen und so besser auf der Seite liegen. Das Kissen nimmt so den Druck von der Wunde. „Wir erzählen immer, dass die Kissen ehrenamtlich genäht werden, und die Frauen sind davon sehr gerührt“, erzählt Beate Menne, die als Breast Care Nurse am BrustZentrum arbeitet. Viele Patientinnen führen die Kissen während der ganzen Behandlung mit sich. „Sie sind immer tröstend“, so Menne.

Jedes Jahr verschenken die Mitarbeiter der Frauenklinik 130 bis 150 Kissen an Patientinnen. Das Projekt ist vor fünf Jahren gestartet. „In vielen Brustzentren ist das Projekt bald eingeschlafen, aber hier läuft es immer noch sehr gut“, sagt Beate Menne. Auch dank der Mülheimer Frauen, betont Chefärztin Dr. Schmidt. „Wir sind sehr dankbar für die großartige Unterstützung der Menschen, die für uns Herzkissen oder auch Söckchen für Neugeborene nähen. Wir schätzen diesen Einsatz sehr.“ Cornelia aus dem Spring nimmt dieses Lob gerne mit. „Die Frauen werden sich darüber sehr freuen.“

Krebs

© 2024 MedEcon Ruhr - Netzwerk der Gesundheitswirtschaft an der Ruhr

Wir können Gesundheit
MedEcon Ruhr