Wir können Gesundheit

hsg plant Angebot für Quereinsteiger

Evidenzbasierung pflegerischen Handelns – zunächst in Teilzeit

Hochschule für Gesundheit am 7. Dezember 2016

Im Department für Angewandte Gesundheitswissenschaften der Hochschule für Gesundheit (hsg) wurde das Angebot für bereits examinierte Pflegekräfte weiterentwickelt. Ab dem Wintersemester 2017/2018 soll nun vorbehaltlich der Akkreditierung der berufsbegleitende Bachelor-Studiengang mit dem Titel „Evidenzbasierung pflegerischen Handels“ angeboten werden.

„Der neue Studiengang soll sich an Interessent*innen richten, die sich im Rahmen ihrer beruflichen Pflegepraxis fachlich weiterentwickeln wollen und einen Hochschulabschluss anstreben. Vielleicht war das zur Zeit ihrer pflegerischen Ausbildung noch nicht möglich oder schien nicht der richtige Weg. Aber Weiterbildung und lebenslanges Lernen sind auch in der Pflege heute wichtiger denn je“, erläuterte Pflege-Professor Dr. Markus Zimmermann, der den Bachelor-Studiengang mitentwickelt hat. „Wir greifen schon jetzt auf, was im Entwurf des neuen Pflegeberufsgesetzes gefordert wird. Nach dem primärqualifizierenden Modellstudiengang ‚Pflege‘ wird an der hsg mit dem Studiengang ‚Evidenzbasierung pflegerischen Handelns‘ die Möglichkeit des Quereinstiegs in ein Pflegestudium angeboten, das erworbene Kompetenzen und Fähigkeiten als gleichwertige Leistungen auf das Studium anrechnet“, so Zimmermann.

Der neue Studiengang soll zunächst in einer Teilzeitvariante angeboten werden. Durch Anrechnung von Kompetenzen soll er in sechs Semestern absolviert werden können. Möglichst ein Jahr später ist dann der Start der Vollzeitvariante geplant, die durch Anrechnung auf vier Semester angelegt ist. Mit diesem flexiblen Angebot will das Department auf unterschiedliche Bedürfnisse der Studieninteressierten reagieren. In beiden Varianten sind 21 Module mit insgesamt 180 Credits (ECTS) zu absolvieren, von denen durch die berufliche Ausbildung sieben Module angerechnet werden können.

Zentrales Ziel des Studiums soll es sein, die Kompetenz der Studierenden so weiterzuentwickeln, dass sie pflegewissenschaftliche Erkenntnisse in der Pflegepraxis nutzen können. Ein zweiter Schwerpunkt liegt im Erwerb von Kompetenzen, die für die Ausübung heilkundlicher Tätigkeiten notwendig sind. Damit soll perspektivisch das Handlungsspektrum pflegerischer Tätigkeiten insbesondere in der Versorgung chronisch kranker Patienten ausgeweitet und Versorgungslücken geschlossen werden. Ein dritter wichtiger Schwerpunkt im Studiengang liegt im Feld pflegerischer Beratung und Anleitung. Der neue Bachelor-Studiengang befindet sich aktuell noch im Akkreditierungsverfahren.

Es ist geplant, jährlich zum Wintersemester insgesamt 30 Studienplätze anzubieten. Der Studiengang wird zulassungsbeschränkt (Numerus clausus) eingerichtet werden. Zulassungsvoraussetzungen sind unter anderem mindestens 1.200 Stunden praktische Tätigkeit, die im Rahmen der Ausbildung zur Altenpflege, zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflege oder zur Gesundheits- und Krankenpflege erbracht worden sind.

Studieninteressierte können sich voraussichtlich ab Mitte/Ende Mai 2017 um einen der 30 Studienplätze im Wintersemester 2016/2017 über das Online-Portal der hsg (www.hs-gesundheit.de) bewerben.

Informationen zum Bewerbungsverfahren bietet der Studierendenservice unter den Telefonnummern 0234-77727-385, -374 oder -386 oder per E-Mail unter studierendenservice(at)hs-gesundheit.de.

Allgemeine Fragen zum Studiengang beantwortet die Zentrale Studienberatung der hsg unter den Telefonnummern 0234-77727-383 und -379 sowie per Mail unter zsb(at)hs-gesundheit.de.

Fragen zu den Studiengängen der hsg sowie zu Bewerbungsverfahren und inhaltlichen Schwerpunkten beantworten Berater*innen der Hochschule auf dem Studieninformationstag am 11. Januar 2017 in der Zeit von 14:00 bis 18:00 Uhr in der hsg auf dem Gesundheitscampus (Gesundheitscampus 6-8, 44801 Bochum).

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