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„Wie vermeide ich Stürze“ von der BARMER ist die beste Patientenbroschüre des Jahres 2016

Das Netzwerk Patienten-und Familienedukation an der UW/H hat aus 83 Einsendungen die besten prämiert

Universität Witten/Herdecke am 19. Dezember 2016

Das „Netzwerk Patienten-und Familienedukation“ an der Universität Witten/Herdecke (UW/H) hat die besten Patientenbroschüren des Jahrs 2016 prämiert. Aus 83 Einsendungen wählte die Fachjury auf Platz 1 die Broschüre der BARMER „Wie vermeide ich Stürze“. Dankenswerter Weise verzichtete die BARMER auf das Preisgeld von 300 Euro ebenso verzichtete wie der Drittplatzierte Dr. Ausbüttel auf die 100 Euro, daher konnten weitere Sonderpreise vergeben werden. Die Broschüre „Hygienemaßnahmen in Leichter Sprache“ von der Uniklinik Freiburg belegte den mit 200 Euro dotierten zweiten Platz. Der dritte Platz wurde drei Mal vergeben: die Patientenbroschüre Dekubitus (Dr. Ausbüttel), „Stillen von Frühgeborenen (EFCNI, European foundation for the care of newborn infants) und Wegweiser für Angehörige (Intensivstation, Klinikum Dortmund, Bachelorarbeit) teilen sich ihn.

Die Sonderpreise mit je 100 Euro gehen für kreative Gestaltung an „Herzflattern – ein Comic für herzkranke Teenager“ vom Bundesverband Herzkranke Kinder, für besondere Beteiligung Betroffener an „Aus eigener Kraft – Depression“ von der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe Pankow und für das besonders aktuelle Thema „Akutes Delir“ wurden drei Handreichungen zum Thema prämiert: vom AKH Wien, der Uniklinik Kiel und der Uniklinik Erlangen (die letzten beiden sind einblätterige Flyer).

Wie immer wurden die Kriterien der „Wittener Liste“ zu Grunde gelegt und auf Alltagsbezug und Pflegebeteiligung geachtet. Rein medizinische Informationen oder Präsentationen von Kliniken wurden nicht berücksichtigt. Sowohl große „Player“ als auch Einzelpersonen sendeten ein, entsprechend unterschiedlich zeigte sich die Gestaltung. Für einen einseitigen Flyer legte die Jury andere Maßstäbe an als für ein umfangreiches Heft. Erstmals wurden auch Abschlussarbeiten in Broschürenform eingereicht und auch ein Leistungsnachweis aus der Pflegeausbildung. Die Preisträger werden auf einer Tagung am 17. März 2017 in Berlin gewürdigt (www.patientenedukation.de).

Weitere empfehlenswerte und nominierte Broschüren sind:

Fußgesundheit bei Diabetes (Wundzentrum Hamburg)
Dekubitusprophylaxe (Bürgerspital Würzburg, Geriatriezentrum)
Angst vor Morphin? Muss nicht sein (ZHAW, Winterthur)
Zahngesundheit von Pflegebedürftigen (Kassenzahnärztliche Vereinigung Nordrhein)
Starke Information für Jungen (DGU, Deutsche Gesellschaft für Urologie)
Angehörige im Fokus der Stomaversorgung (Walburga-Krankenhaus)

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