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Natürliche Geburten

St. Anna Hospital Herne geht mit gutem Beispiel voran

St. Elisabeth Gruppe GmbH am 24. Februar 2017

Pressebild_Dr.Harald Krentel_Versand
Erfreuliche Zahlen: Dr. Harald Krentel und das Team der Geburtshilfe des St. Anna Hospital Herne freuen sich über die niedrige Kaiserschnittrate im vergangenen Jahr.

Rund ein Drittel aller Kinder in Nordrhein-Westfalen wurde in den vergangenen Jahren per Kaiserschnitt zur Welt gebracht – obwohl eine natürliche Geburt zahlreiche Vorteile für Mutter und Kind bietet. Angesichts dieser Zahlen freut sich das St. Anna Hospital Herne über eine erneut besonders niedrige Kaiserschnitt-Rate im letzten Jahr.

Laut Erhebungen des Statistischen Bundesamtes kam in Nordrhein-Westfalen in den Jahren 2012 bis 2015 gut jedes dritte Kind per Kaiserschnitt zu Welt. Im St. Anna Hospital Herne konnten im Jahr 2016 rund 80 Prozent der Neugeborenen auf natürlichem Wege entbunden werden. „Wir sind sehr stolz auf diese Zahl“, berichtet Dr. Harald Krentel, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im St. Anna Hospital Herne. „Wir unterstützen alle werdenden Mütter aktiv dabei, ihr Kind ohne einen operativen Eingriff auf die Welt zu bringen.“ Dies geschieht aus gutem Grund: „Sowohl Mutter als auch Kind profitieren von der Spontangeburt“, argumentiert Dr. Krentel. „Die Kinder erkranken unter anderem seltener an Asthma oder Allergien und sind weniger anfällig für Infektionskrankheiten. Für die Mütter verringert sich zudem das Risiko für operationsbedingte Komplikationen, wie beispielsweise Schmerzen, Narben und Verwachsungen, sowie für Spätfolgen wie eine eingeschränkte Zeugungsfähigkeit oder eine Endometriose, bei der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutterhöhle vorkommt.“

Ein wichtiger Faktor für eine reibungslose und stressfreie Geburt sei hierbei, dass die werdende Mutter sich wohlfühle. Daher haben die Kreißsäle im St. Anna Hospital mit ihrer wohnlichen Atmosphäre trotz der modernen medizinischen Ausstattung nichts mit einem OP-Saal gemeinsam. „Auch alternative Gebärpositionen oder eine Entbindung im Wasser erfreuen sich bei uns schon lange großer Beliebtheit“, so der Chefarzt weiter. „Die liegende Position im Entbindungsbett ist immer noch die bekannteste. Allerdings ist sie nicht die anatomisch günstigste für die werdende Mutter, daher kann sie bei uns auch im Stehen, in
der Hocke oder im Vierfüßlerstand entbinden.“

Natürlich ist eine Spontangeburt nicht in jedem Fall möglich. Auch die rund 20 Prozent der Entbindungen, die aus verschiedenen Gründen per Kaiserschnitt erfolgen, werden vom Team der Geburtshilfe im St. Anna Hospital mit großer Expertise betreut. Seit Mai 2006 wird die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im St. Anna Hospital Herne regelmäßig von der WHO / UNICEF-Initiative als „Babyfreundliche Geburtsklinik“ ausgezeichnet. Alle drei Jahre wird die Beurteilung überprüft, das letzte Mal erfolgreich Anfang 2015.

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