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Lernen für die Gesundheit der Frauen

Contilia am 27. März 2017

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Das Dysplasiezentrum der Frauenklinik am Elisabeth-Krankenhaus Essen war jetzt Ort einer besonderen medizinischen Fortbildungsveranstaltung: Kolposkopie. „Dabei handelt es sich um eine spezielle gynäkologische Untersuchung und Behandlung, die in der Krebsvorsorge eingesetzt wird“, erklärt Dr. Frank Piczlewicz, Leiter des Dysplasiezentrums. Die Befundung diene dazu, frühzeitig Auffälligkeiten, Fehlbildungen am Gebärmutterhals und äußeren Genitale zu erkennen.

Moderne, filigrane Behandlung mit dem Laser

„Bisher ging die Behandlung dieser Befunde einher mit einer großzügigen Konisation. Dabei bestand leider auch immer die Gefahr, den Gebärmutterhals zu schwächen“, erläutert der Mediziner. Bei jungen Frauen sei, sofern sie schwanger wurden, das Risiko der Frühgeburt gewachsen. Die Laserbehandlung unter Vergrößerung mit dem Kolposkop biete ein gezielteres und filigraneres Vorgehen. Die Gefahr der möglichen Frühgeburten werde gemindert.

Mediziner aus Europa besuchen Fortbildung

Um die Kolposkopie und gewebeschonende Methoden wie die Laserbehandlung zu erlernen, müssen die Mediziner die „Schulbank“ drücken und Workshops besuchen. Das Dysplasiezentrum der Frauenklinik im Elisabeth-Krankenhaus Essen nimmt bei diesem modernen Laserverfahrens eine Vorreiterrolle ein. Die Simulatoren wurden in unserer Klinik entwickelt. So übten jetzt an zwei Tagen über 100 Mediziner im Hörsaalzentrum des Elisabeth-Krankenhauses Essen unter anderem das spezielle Laserverfahren. „Diese Übung kann sehr gut an Putenherzen vollzogen werden, das Gewebe ist dem des Gebärmutterhalses sehr ähnlich. Die Mediziner haben die Möglichkeit unter fast realen Bedingungen, zu lernen und zu üben.“, erklärt Dr. Frank Piczlewicz.

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