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Pool-Spezialfonds

Lösung für institutionelle Anleger mittlerer Größe

Deutsche Apotheker- und Ärztebank am 28. Juni 2017

Das extreme Niedrigzinsumfeld zwingt viele institutionelle Investoren dazu, ihre Anlagen stärker zu diversifizieren. Wer zu klein für einen eigenen Spezialfonds ist oder sich thematisch breiter aufstellen möchte, für den bieten Pool-Spezialfonds eine interessante Anlagealternative.

Die Bedürfnisse institutioneller Investoren sind komplex und vielfältig. „Schon wegen der gestiegenen Renditeanforderungen unter strikteren Regulatorien brauchen sie Lösungen, die genau auf sie zugeschnitten sind“, sagt Volker Mauß, Leiter des Bereichs Institutionelle Anleger der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank). Doch das ist oftmals gar nicht so einfach: Während große Versorgungswerke oder Pensionskassen einzelne Spezialfonds auflegen können, suchen gerade kleinere und mittelgroße Versorgungswerke, Kirchen oder Kommunen oftmals händeringend nach passenden Anlageformen.

Individuelles Management bereits im einstelligen Millionenbereich

Eine Lösung können so genannte Pool-Spezialfonds sein, bei denen sich mehrere gleichgesinnte institutionelle Anleger zu einer Investorengemeinschaft zusammentun. Das macht für jeden Einzelnen bereits kleinere Anlagen im einstelligen Millionen-Bereich möglich, ohne dabei auf die Vorteile eines Managements verzichten zu müssen, das sich exakt nach den individuellen und gesetzlichen Anforderungen der Teilnehmer richtet. Sinnvoll sind Pool-Spezialfonds zudem für Versorgungswerke, die ihr Portfolio um ein Teilsegment mit geringem Investitionsvolumen ergänzen wollen – etwa Gesundheitsaktien.

„Wenn wir mit Kunden Pool-Spezialfonds auflegen, beraten wir sie auch bei der Auswahl der Co-Investoren“, so Mauß weiter. „Denn die Partner müssen gut zueinander passen, um ihre Anlagepolitik aufeinander abstimmen zu können.“ Positive Erfahrungen in dieser Hinsicht hat das Versorgungswerk der Steuerberater und Steuerbevollmächtigten im Freistaat Sachen gewonnen. „Mit dem Pool-Spezialfonds haben wir ein hilfreiches Anlagekonzept gefunden, mit dem wir unsere Asset Allokation optimal ergänzen können“, sagt Thorsten Westphalen, Geschäftsführer des apoBank-Kunden.

Gesundheitsinvestments und Multi-Asset-Strategien gefragt

Grundsätzlich sind Pool-Spezialfonds für alle Anlageschwerpunkte und -stile geeignet. „Aktuell sind defensive Strategien wie beispielsweise globale Gesundheitsinvestments oder Multi-Asset-Strategien mit Wertsicherungskonzepten gefragt“, sagt Andreas Dittmer, Vertriebsdirektor bei der apoAsset, der Fondsmanagement-Tochter der apoBank.
Übrigens könnten Pool-Spezialfonds auch aus steuerlichen Gründen wichtiger werden: Wenn die geplante Investmentsteuerreform 2018 in Kraft tritt, müssten Publikumsfonds unrealisierte Gewinne versteuern. Spezial- und Pool-Spezialfonds wären davon nach dem jetzigen Reformentwurf nicht betroffen.

Übersicht: Fondsmodelle für institutionelle Anleger in Deutschland

  • Spezialfonds
  • Auflage speziell für einen einzelnen institutionellen Investor
  • Anlagepolitik individuell steuerbar, unabhängig von anderen Investoren
  • Mindestvolumen 20 Mio. Euro
  • Pool-Spezialfonds
  • Auflage für mehrere institutionelle Investoren
  • Anlagepolitik individuell steuerbar, Mindestvolumen/Investor im einstelligen Millionenbereich
  • Erfordert Co-Investoren, Ein-/Ausstieg ggf. nur in Abstimmung mit Co-Investoren
  • Institutionelle Publikumsfonds
  • Auflage unabhängig von einzelnen Investoren
  • Geringe Mindestinvestition (0,5-1 Mio. Euro), Ein-/Ausstieg jederzeit möglich
  • Anlagepolitik nicht individuell steuerbar
  • Deutlich geringere Gebühren als bei Publikumsfonds für Privatanleger

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