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Tumorbiomarkern auf der Spur

Neuer Professor für Onkologie des Magen-Darm-Traktes

Universitätsmedizin Essen am 8. Juni 2017

Prof. Dr. Stefan Kasper (Fotonachweis: UDE/Frank Preuß)
Prof. Dr. Stefan Kasper (Fotonachweis: UDE/Frank Preuß)

8,8 Millionen Menschen starben 2015 weltweit an Krebs, ein Viertel davon litt an Tumoren in Leber, Dickdarm oder Magen. Dr. Stefan Kasper (39) erforscht u.a., wie man diese besser behandeln kann. Er ist neuer Professor für Medizinische Onkologie mit dem Schwerpunkt Gastrointestinale Onkologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen am Universitätsklinikum Essen.

Schwerpunktmäßig wird er sich mit der Identifizierung und Überprüfung von Biomarkern befassen, die frühzeitig den Therapieerfolg bei Patienten mit fortgeschrittenem Krebs im Gastrointestinaltrakt anzeigen können, die mit einer Chemotherapie, einer zielgerichteten Therapie oder einer Immuntherapie behandelt werden. Hierzu zählen Tumoren des Dickdarmes, des Magens, der Speiseröhre, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse.

Kasper studierte Medizin an der Universität Mainz (1998 bis 2004). Anschließend war er dort in der 3. Medizinischen Klinik bis 2008 Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Im gleichen Jahr promovierte er und wechselte ans Westdeutsche Tumorzentrum am UK Essen. Seit 2012 ist er hier Oberarzt an der Inneren Klinik (Tumorforschung). Seine Forschung wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Forschungs- und Innovationspreis der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie.

„Als Onkologisches Spitzenzentrum und Partnerstandort im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK) bietet das Westdeutsche Tumorzentrum ideale Voraussetzungen für meine klinische Forschung, so dass die Betroffenen so rasch wie möglich davon profitieren können“, erklärt Professor Kasper.

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