Wir können Gesundheit

Wie sieht der Alltag mit Handicap aus?

Angehende Physiotherapeuten lernen im deutsch-griechischen Inklusionscamp

St. Elisabeth Gruppe GmbH am 2. Juni 2017

Den Alltag bewältigen und Sport treiben, das ist auch mit Handicap möglich. Die Teilnehmer des Inklusionscamps lernen unter anderem gemeinsam das Tennis spielen.
Den Alltag bewältigen und Sport treiben, das ist auch mit Handicap möglich. Die Teilnehmer des Inklusionscamps lernen unter anderem gemeinsam das Tennis spielen.

Schüler der Akademie der Physiotherapie der St. Elisabeth Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr nahmen an einem deutsch-griechischen Inklusionscamp teil. Das Camp wurde gemeinsam mit dem griechischen „Perpato“ – Verein für Menschen mit motorischen Handicaps und Freunden – organisiert.

Das Camp hat bereits zum zweiten Mal auf der griechischen Insel Thasos stattgefunden. Im letzten Jahr lag der Fokus auf einem speziellen sport- und inklusionspädagogischen Schwerpunkt. „In diesem Jahr haben wir uns dem Alltag von Menschen mit Handicap gewidmet“, so Beate Stock-Wagner, Leiterin der Akademie der Physiotherapie. Das Programm wird durch den griechischen Verein Perpato gestaltet. Der Initiator des Vereins, Alexandros Taxildaris, ist selbst querschnittsgelähmt. Das hat ihn aber nie davon abgehalten, seinen Alltag zu meistern und Sport zu treiben. Er nahm regelmäßig an den paralympischen Spielen teil und konnte sich viele Medaillen sichern. Ziel des Programms ist es daher auch, gehandicapten Menschen zu vermitteln, wie sie alltägliche Dinge verrichten und Sport treiben können.

12 Schüler der Akademie der Physiotherapie nahmen an dem Austausch teil und arbeiteten mit Studenten der Physiotherapie aus dem griechischen Komotini zusammen. Auf dem Plan des Camps standen verschiedene Workshops, Vorträge und Aktivitäten, unter anderem zu den Themen tiergestützte Therapie, Kunsttherapie, Yoga, Boccia, Rollstuhltanz und Basketball. Zum Camp gehörte aber auch das gemeinschaftliche Essen, das Schwimmen gehen oder der kulturelle Austausch außerhalb der Workshops. „Unsere Auszubildenden haben in den Workshops, aber auch beim alltäglichen Umgang, gelernt, Menschen mit Behinderungen zu mehr Selbstständigkeit zu verhelfen und so ihre Lebensqualität zu verbessern“, erzählt Beate Stock-Wagner.

Anja Hack, Mitglied des Vereins Perpato, engagierte sich sehr für das Gelingen des Inklusionsprojektes und organisierte Programm und Fördergelder über das Kultusministerium, das das Projekt bereits zum zweiten Mal bewilligt hat.

Gesundheitsberufe Versorgungsmanagement

© 2024 MedEcon Ruhr - Netzwerk der Gesundheitswirtschaft an der Ruhr

Wir können Gesundheit
MedEcon Ruhr