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Ein virtueller Spielplatz

Dr. Oliver Basu startet erstes Pilotprojekt

Universitätsmedizin Essen am 4. Juli 2017

uke spielInteraktive Bodenprojektion ermöglicht Bewegung auf kleinstem Raum. Dr. Oliver Basu startet erstes Pilotprojekt in Essener Kinderklinik. Die Stiftung Universitätsmedizin hat gemeinsam mit der RST HANSA GmbH und der Hubertus-Ophey-Stiftung einen interaktiven Bewegungsort im Eingangsbereich der Kinderklinik ermöglicht.

Durch virtuelles Wasser laufen, ohne die Fische zu berühren. Fußballspielen, Klavier spielen und vieles mehr. Das können kleine Patienten ab sofort im Eingangsbereich der Kinderklinik am Universitätsklinikum Essen. Möglich macht diese perfekte Illusion eine Fußbodenprojektion, die fotorealistische Bilder auf den Boden projiziert, mit denen die Patienten in Interaktion treten können. Seit einigen Wochen läuft die Projektion im Testbetrieb.

Diese Fußbodenprojektion ist bisher einzigartig in Kinderkliniken der Region Rhein/Ruhr. Sie soll Spaß machen und unterhalten – aber wichtiger: Sie soll auch schwerstkranke Kinder auf engstem Raum zur Bewegung animieren. Dr. Oliver Basu, Oberarzt der Kinderklinik und Initiator des außergewöhnlichen Bewegungsplatzes erläutert den therapeutischen Nutzen: „Bewegung, Spaß und Aktivierung des Herzkreislaufsystems wirken sich positiv auf den Therapieverlauf aus. Jede Bewegung, sei sie noch so klein, verhilft zu Selbstbewusstsein und baut Frustration ab.“ Besonders wichtig sei dies für Kinder, die wegen der Medikamenteneinnahme müde und antriebslos seien.

Die Stiftung Universitätsmedizin konnte die Anschaffung dank einer Spende der RST HANSA GmbH und der Hubertus-Ophey-Stiftung über 12.000 EUR ermöglichen. Axel Witte, Geschäftsführender Gesellschafter der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, freut sich darüber, dass die Kinder die Projektion begeistert annehmen: „Wir möchten den Kindern helfen, auch in der Klinikumgebung und trotz schwerer Krankheit, Kind sein zu dürfen.“

Wenn das Pilotprojekt erfolgreich verläuft, soll dieser besondere Spielplatz auch in der neuen Kinderklinik installiert werden. „Dieses Angebot kann ein weiterer Baustein der spendenfinanzierten Ausstattung für die neue Kinderklinik werden.“ so Prof. Dr. Dirk Reinhardt. „Wenn sich die Technik bewährt, kann vielleicht jede Station oder jedes Spielzimmer damit ausgestattet werden“, ergänzt Jorit Ness, Geschäftsführer der Stiftung Universitätsmedizin.

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