Wir können Gesundheit

Unterstützung für das Graduierteninstitut bei der Nachwuchsförderung

Hochschule für Gesundheit am 11. September 2017

Anfang 2016 war das Graduierteninstitut für angewandte Forschung der Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen (GI NRW) gegründet worden. Mittlerweile arbeiten sieben Wissenschaftler*innen der Hochschule für Gesundheit (hsg) in den Fachgruppen des Graduierteninstituts mit.

Das GI NRW hat als gemeinsame wissenschaftliche Einrichtung der NRW-Fachhochschulen den Auftrag, kooperative Promotionen an den Hochschulen und Universitäten nachhaltig zu stärken und auszubauen. Interessierte und qualifizierte Professor*innen der Hochschulen und Universitäten sollen im GI NRW vernetzt werden und gemeinsam Doktorand*innen betreuen.

Den Kern des Graduierteninstituts bilden die Fachgruppen, in denen sich Professor*innen mit Promovierenden vernetzen, um sich fachlich auszutauschen und Forschungs- und Promotionsvorhaben zu initiieren. Als erste Fachgruppe hatte sich Anfang Juli 2016 die Fachgruppe ‚Soziales und Gesundheit‘ gegründet, die die Bereiche Soziales, Gesundheit und Pflege umfasst. Die Fachgruppe bietet forschungsinteressierten Professor*innen eine Plattform, um dort zusammenzuarbeiten, den Forschungsdiskurs zu beleben und vor allem den Nachwuchs durch kooperative Promotionsverfahren zu fördern. Aktuell arbeiten 47 Mitglieder aus Fachhochschulen beziehungsweise Hochschulen für angewandte Wissenschaften in der Fachgruppe zusammen. Außerdem arbeiten derzeit 30 Kooperationspartner*innen aus Universitäten und fünf kooperativ promovierende Mitglieder mit.

„Ich freue mich sehr, dass ich im Juli 2017 in die Fachgruppe ‚Soziales und Gesundheit‘ des GI NRW aufgenommen wurde“, sagte Prof. Dr. Nicola Bauer, Leiterin des Studienbereichs Hebammenwissenschaft an der Hochschule für Gesundheit (hsg) in Bochum, und führt weiter aus: „So bietet sich mir die Chance als Professorin für Hebammenwissenschaft an einer Hochschule Promotionen kooperativ mit Kolleg*innen von Universitäten zu betreuen. Aktuell haben wir in unserem Forschungsprojekt ‚HebAB.NRW – Geburtshilfliche Versorgung durch Hebammen in Nordrhein-Westfalen‘ zwei wissenschaftliche Mitarbeiterinnen, die hier promovieren möchten. Auch sie sind Mitglied im Graduierteninstitut.“

Allein aus der hsg sind damit folgende Wissenschaftler*innen Mitglied in der Fachgruppe ‚Soziales und Gesundheit‘: Neben Prof. Dr. Nicola Bauer sind dies Prof. Dr. Rainhild Schäfers (Professorin für Hebammenwissenschaften), Prof. Dr. Heike Köckler (Professorin Sozialraum und Gesundheit) und Prof. Dr. Kerstin Bilda (Professorin für Logopädie und Vize-Präsidentin Bereich Forschung). Die beiden wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Andrea Villmar und Mirjam Peters sind Mitglieder als Promotionsinteressierte.

„Für uns wissenschaftliche Mitarbeiterinnen bietet das GI NRW, die Möglichkeit uns mit anderen wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen aus verschiedenen Fachbereichen an Fachhochschulen auszutauschen, die ebenfalls im Prozess der Promotion sind und so Erfahrungen zu sammeln und Netzwerke zu knüpfen. Zudem bieten die Newsletter des GI NRW zahlreiche Hinweise auf hilfreiche Veranstaltungen und Projekte, wie zum Beispiel eine Schreib-Challenge für Promovierende. Das GI NRW kann es auch erleichtern, einen Betreuenden für eine kooperative Promotion zu finden“, fasst Mirjam Peters die Vorteile der Mitgliedschaft zusammen.

In der Fachgruppe Medien und Kommunikation des GI NRW hat Prof. Dr. Wolfgang Deiters, Professor für Gesundheitstechnologien an der hsg, das Amt des stellvertretenden Sprechers übernommen. Deiters: „Digitale Gesundheitstechnologien wie zum Beispiel Apps stellen neue Medien in der Gesundheitskommunikation dar. Ich verspreche mir aus der Fachgruppe Forschungsimpulse zur nutzerorientierten Gestaltung von Anwendungen und Prozessen. So erhoffe ich mir zum Beispiel, dass die neuen Medien Fachkräfte und Patient*innen stärker befähigen, effizient ihre Aufgaben zu bewältigen beziehungsweise informiert an ihrer eigenen Gesundheitsvorsorge und Behandlung selbstbestimmt teilzuhaben. Hier geht es also um mehr Empowerment und Partizipation von Fachkräften und Patient*innen.“

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