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Erstes Kompetenzzentrum für Minimal-Invasive Chirurgie in Duisburg

Chirurgische Abteilung an der Hamborner Helios St. Johannes Klinik erfolgreich zertifiziert.

HELIOS Klinikum Duisburg am 4. Oktober 2017

Chefarzt Dr. Norbert Hennes
Kleinere Narben, weniger Schmerzen und schnellere Erholung – die moderne minimal-invasive Chirurgie bietet den Patienten viele Vorteile. Um aber vormals offene Operationen auch mit winzigen Schnitten bei gleichbleibender Qualität durchführen zu können, ist viel Erfahrung und Sorgfalt gefragt. Hier setzen die Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie an. Nur wer die hohen Ansprüche der Experten in der Prüfkommission erfüllt, bekommt die offizielle Auszeichnung „Kompetenzzentrum für Minimal-Invasive Chirurgie“ von ihnen verliehen – so wie das Helios Klinikum Duisburg vor wenigen Tagen.

Die dortige Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Minimal-Invasive Chirurgie am Standort Helios St. Johannes im Norden unter der Leitung von Chefarzt Dr. Norbert Hennes führt über 85 Prozent der operativen Eingriffe laparoskopisch durch und das sehr erfolgreich. Transparente Ergebnisse, geringe Komplikationsraten und eine hohe Qualität waren maßgeblich für die Auszeichnung. Auch die Expertise des gesamten Teams, das selbst Notfälle in großem Umfang minimal-invasiv versorgen kann, und schnelle Terminvergaben spielten in die Entscheidung hinein. Damit ist die Klinik das einzige Krankenhaus in Duisburg mit dieser Zertifizierung. „Wann immer in der Behandlung einer Erkrankung des Bauchraums oder des Brustkorbs eine Operation notwendig ist, verfolgen wir das Ziel, für den Patienten ein optimales Ergebnis zu erzielen und gleichzeitig so wenig Schmerzen und Narben wie möglich zu verursachen“, erklärt Dr. Hennes. Und das gelingt am ehesten über die minimal-invasive Chirurgie, auch laparoskopische oder Schlüssellochchirurgie genannt. Sie stellt einen absoluten Schwerpunkt in der täglichen Arbeit der Abteilung dar. In den OP-Sälen hält die Klinik dafür modernste Technik vor, unter anderem die sogenannte Farb-Laparoskopie, eine Fluoreszenztechnik, die bestimmte Gewebe unter der OP zum Leuchten bringt. Damit lässt sich das Risiko eines Eingriffs insgesamt mindern und bei Tumorentfernungen, etwa am Darm, ein deutlich besseres Ergebnis erzielen.

Der Vorteil der kleinen Schnitte liegt für die Patienten aber nicht nur in der Medizin selbst begründet, auch kosmetisch hinterlassen sie weniger Spuren. Denn selbst bei komplexen Bauchoperationen brauchen die Chirurgen mittlerweile nur noch wenige Zentimeter große Öffnungen. Und die Entwicklung ist – bei gleichbleibender Patientensicherheit – noch nicht am Ende: „Die Geräte werden immer kleiner, so dass ein Eingriff mittlerweile mit nur 3 Millimeter großen Instrumenten oder unter bestimmten Umständen sogar ausschließlich über den Nabel vorgenommen werden kann“, so der Duisburger Operateur. Entsprechend ist hier auch das Risiko für spätere Komplikationen wie Narbenbrüche deutlich geringer.

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