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Kinder mit schwerer Pilzvergiftung erfolgreich behandelt

Auch transplantiertes Kind wird bald entlassen

Universitätsmedizin Essen am 4. Oktober 2017

Die zwei Kinder, die aufgrund einer schweren Pilzvergiftung lebensbedrohlich erkrankt waren und seit dem 24. August im Universitätsklinikum Essen (UK Essen) behandelt wurden, sind auf dem Wege der Besserung. Ein Kind konnte bereits entlassen werden. Bei der jüngeren Schwester hatte das Pilz-Gift die Leber jedoch so massiv geschädigt, dass eine neue Leber transplantiert werden musste. Auch ihr gesundheitlicher Zustand hat sich erheblich gebessert, sodass sie in einigen Tagen aus der Universitätsmedizin Essen entlassen werden kann.

Die seit dem 24. August 2017 im UK Essen mit einer Pilzvergiftung behandelten zwei Kinder befinden sich auf dem Weg der gesundheitlichen Besserung. Beide hatten zwei Tage zuvor hochgiftige Grüne Knollenblätterpilze gegessen. Zwei Tage später waren sie von Frankfurt nach Essen in einem lebensbedrohlich erkrankten Zustand verlegt worden, um sich im Essener Leberzentrum der Universitätsmedizin Essen behandeln zu lassen. „Das Pilz-Gift hatte in kurzer Zeit die Leber der beiden Kinder massiv geschädigt. Bei einem Kind konnten unsere Leber-Experten der Kinderklinik um Prof. Dr. Peter F. Hoyer die Leber erhalten. Sie konnte bereits die Universitäts-Kinderklinik Essen verlassen“, berichtet der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende der Universitätsmedizin Essen Prof. Dr. Jochen A. Werner.

Auch das zweite am UK Essen behandelte Kind ist nicht mehr lebensbedrohlich erkrankt. Im Essener Transplantationszentrum der Universitätsmedizin Essen hat es eine neue Leber erhalten. „Bei dem 5 Jahre alten Mädchen hatte das Pilz-Gift bei der Aufnahme das Organ bereits zerstört. Die nicht mehr funktionsfähige Leber wurde auf der Intensivstation über ein Leberersatzverfahren für ein paar Tage ersetzt, bis ein gespendetes Organ zur Verfügung stand. Die Transplantation der neuen Leber hat sie jedoch so gut überstanden, sodass sie bereits in wenigen Tagen aus der Essener Universitätsmedizin entlassen werden kann“, so Jochen A. Werner.

Für die gute und professionelle Betreuung und Behandlung ihrer Kinder bedankten sich die Eltern: „Die Ärzte haben alles unternommen, um das Leben unserer Töchter zu retten.“ So sei auch die psychosoziale Betreuung der Eltern in dieser schweren Situation beispielhaft gewesen.

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