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Examensjahrgang 2015 der Wittener Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde erhielt Examenszeugnisse

26 Absolventen wurden in die berufliche Praxis entlassen

ZBZ Witten GmbH am 21. Dezember 2015

Examensfeier-2015_2028„Im Rückblick war meine Entscheidung, in Witten Zahnmedizin zu studieren genau richtig, denn das intensive Lernen in kleinen Gruppen hat mich quasi durch das Studium getragen“, sagt Stephan Sauer aus dem Examenssemester 2015 des Studiengangs Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der Universität Witten/Herdecke (UW/H). Am 18. Dezember 2015 haben 26 Absolventen ihre Staatsexamens-Zeugnisse entgegengenommen und den Studienabschluss gebührend feiert.

An der UW/H entsprechen die Jahrgänge in der Zahnmedizin etwas größeren Schulklassen. Dadurch herrschen eine produktive Lernatmosphäre und ein fast persönliches Verhältnis zwischen Lehrenden und Studierenden. Eine weitere Besonderheit des Zahnmedizinstudiums in Witten ist der frühe und stets zunehmende Patientenkontakt sowie kontinuierlich praktische und praxisorientierte Arbeit bereits ab dem ersten Semester. In den ersten Semestern geschieht dies durch Assistenzen im Notdienst und bei Behandlungen der Studierenden in höheren Fachsemestern, außerdem Hospitationen in Zahnarztpraxen und vor allem durch den schon im ersten Semester beginnenden praktischen Unterricht in Prävention und Diagnostik.

Im klinischen Studienabschnitt behandeln die Studierenden in Zweierteams im so genannten Integrierten Kurs Patienten. Dabei lernen sie bereits im Studium den Patienten so zu behandeln, wie es später in der Praxis geschieht: als Individuum mit komplexen Bedürfnissen, die oft die komplette Spannweite der zahnärztlichen Kunst umfassen. Die in Deutschland immer noch gültige Approbationsordnung für Zahnärzte aus dem Jahre 1955 sieht hingegen immer noch vor, dass die klinische Ausbildung fachspezifisch durchgeführt wird.

Demnach werden in einem Semester nur Füllungen und Wurzelbehandlungen durchgeführt, im nächsten nur Kronen und Brücken, dann nur herausnehmbarer Zahnersatz usw. „Diese Art der Ausbildung wird weder den Bedürfnissen des Patienten gerecht, noch bereitet sie den Studierenden auf die Realität der täglichen Praxis vor“ sagt Prof. Dr. Stefan Zimmer, der Leiter des Departments für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Universität Witten/Herdecke. Einmal in der Woche steht jedoch ein Tag ganz ohne Zahnmedizin auf dem Studienplan. Dann beschäftigen sich die Studierenden im Rahmen des Studium fundamentale mit allgemein bildenden Fächern aus den Bereichen der Kunst, Kommunikation oder Philosophie.

Eine Wittener Besonderheit ist die Ausbildung in der Behandlung von Menschen mit Behinderungen, die seit Mai 2015 von einem eigens eingerichteten Lehrstuhl übernommen wird. Zusammen mit dem Staatsexamenszeugnis erhalten die Absolventen ein Zertifikat, das ihre besondere Ausbildung auf diesem Gebiet belegt.

„Das Konzept der zahnmedizinischen Ausbildung an der Uni Witten ist stimmig, es hat uns nicht nur schrittweise an die Aufgaben eines Zahnarztes herangeführt, sondern uns auch den nötigen Freiraum für eigene Projekte im gesellschaftlichen Bereich gelassen“, lobte Stephan Sauer das nun absolvierte Studium an der Universität Witten/Herdecke. „Nach 5 Monaten theoretischem und praktischem Staatsexamen waren wir aber erst mal froh die Zeugnisse zu bekommen und mit unseren Eltern, Partner, Verwandten, Freunden und Dozenten unseren Staatsexamensball feiern zu können.“

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