Fachgesellschaft ernennt Bochumer Augenchirurgen zum Komiteechef
Prof. Dr. Burkhard Dick wird Vorsitzender des Gremiums für Refraktive Chirurgie
Professor Dr. Burkhard Dick, Direktor der Augenklinik am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum, wurde jetzt von der in den USA beheimateten „International Society for Refractive Surgery“ (ISRS) – einer internationalen Organisation operierender Augenärzte – zum Vorsitzenden des „Cataract Refractive Committee“ berufen. Dem Gremium gehören sieben weitere Spezialisten aus Europa, Asien und Nordamerika an und es widmet sich dem wissenschaftlichen Fortschritt und der hohen Qualität der Betreuung von Patienten bei Eingriffen an der Linse des Auges.
Dabei geht es um Operationen, bei denen unter anderem Fehlsichtigkeiten so erfolgreich behandelt werden, dass danach ein exzellentes Sehen ohne Brille oder Kontaktlinsen möglich ist. Die Wahl zum Komiteechef kam für Fachleute nicht überraschend, denn: Die Bochumer Klinik hat unter Dicks Leitung auf diesem Gebiet eine internationale Spitzenstellung eingenommen.
In der Patientenversorgung wie auch in der Forschung auf dem Gebiet der refraktiven Linsenchirurgie ist die Augenklinik des Universitätsklinikums Knappschaftskrankenhaus Bochum ein Wegbereiter und wissenschaftliche Publikation aus Bochum erscheinen regelmäßig in angesehenen Fachjournalen. Dick leitet die Bochumer Augenklinik seit 2006 und hat den Lehrstuhl für Augenheilkunde an der Ruhr-Universität inne. Die Klinik ist weltweit für ihre Pionierarbeit mit dem Femtosekundenlaser bekannt. Mehr als 4.500 Patienten sind dort inzwischen mit der Hightech-Methode operiert worden, die nach heutigem Kenntnisstand bei der Operation des Grauen Stars präziser und (noch) sicherer ist.
„Für viele Patienten,“ so erklärte Dick nach Bekanntgabe seiner Ernennung, „ist es ein Traum, nach einer Kataraktoperation nicht nur wieder gut sehen zu können, sondern in zahlreichen Fällen sogar besser sehen zu können als zuvor schon seit vielen Jahren nicht mehr. Ein stark kurzsichtiger Patient beispielsweise ist es gewohnt, seit Kindheits- oder Jugendtagen morgens als erstes nach der Brille zu greifen, um deutlich sehen zu können. Mit der refraktiven Linsenchirurgie können wir ihm eine Kunstlinse mit einer so präzise vorgewählten Stärke implantieren, dass die Brille ein Ding von gestern ist. Mit modernen Linsen kann man sogar brillenfreies, gutes Sehen auf unterschiedlichen Distanzen, zum Autofahren wie zum Lesen, möglich machen.“