Dritter Tag der Allgemeinmedizin
Gemeinsam Kranke versorgen
Ob Bandscheibenvorfall, Lungenentzündung oder Depression – der erste Weg eines Erkrankten führt meist zum Hausarzt. Und der muss sehr kundig sein, um die verschiedensten und teilweise seltenen Symptome zuzuordnen. Ein Vorteil, wenn er sich regelmäßig mit Fachärzten unterschiedlicher Spezialgebiete austauscht. „Der Tag der Allgemeinmedizin“ der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) soll diesen Dialog ankurbeln. Zum dritten Mal findet er am 16. März am Universitätsklinikum (UK) Essen statt.
So breit gestreut wie die Fälle eines Allgemeinmediziners sind auch die Vorträge der Veranstaltung: Sie reichen von der Blickdiagnose Haut und dem Symptom Husten über die orthopädische Untersuchung bis zur Leichenschau. Übungen wie ein Notfalltraining für das gesamte Praxisteam gehören ebenso zum Programm wie das Praxismanagement. „Neben der medizinischen Versorgung sind niedergelassene Hausärzte immer auch Unternehmer, die ihre Praxis wirtschaftlich führen müssen“, weiß Prof. Dr. Stefan Gesenhues, Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin.
Er wertet diesen Fortbildungstag als wichtiges Instrument zur professionellen wie partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Hausärzten und Spezialisten. „Das übergreifende Ziel dabei ist eine gemeinschaftliche Krankenversorgung, von der vor allem die Patienten in der Region profitieren“, so Prof. Gesenhues. „Und nur mit hochwertigen Fort- und Weiterbildungen, lässt sich ärztlicher Nachwuchs gewinnen, der die hausärztliche Versorgung langfristig sicherstellt.“