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Arbeitsforschung am Institut Arbeit und Technik setzt neuen Schwerpunkt

Arbeitswelten für die Gesellschaft von morgen

Westfälische Hochschule am 31. Januar 2017

index_5Die Arbeitsforschung des Instituts Arbeit und Technik (IAT/ Westfälische Hochschule) hat sich neu aufgestellt: Seit Jahresbeginn 2017 gibt es den neuen Forschungsschwerpunkt „Arbeit und Wandel“, der die Sozioökonomie der Arbeitswelt in den Mittelpunkt stellt. Der Schwerpunkt bündelt die Kompetenzen des IAT in der Arbeitsforschung und setzt in seinem Forschungs- und Entwicklungsprogramm neue Akzente.

Dem multidisziplinären Team unter Leitung von Forschungsdirektorin Michaela Evans gehören Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus den Disziplinen Sozialwissenschaft, Pflegewissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft und Informatik an. Untersucht werden zum einen die Auswirkungen sozialstruktureller, demographischer, wirtschaftlicher und technologischer Entwicklungen auf Erwerbsarbeit, auf die Umverteilung von Arbeit sowie auf die Verfasstheit von Arbeitswelten. Zum anderen erforscht das Team die Effekte der Transformation der Arbeitswelt auf den Wandel von Gesellschaft und Wirtschaft.

Besonderes Interesse gilt der personenbezogenen Dienstleistungsarbeit. Ein inhaltlicher Schwerpunkt des Forschungs- und Entwicklungsprogramms sind neue institutionelle Arrangements zur Zukunft der Arbeit: „Die Bewältigung gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Herausforderungen wie mehr Teilhabe, Fachkräftesicherung, Migration oder eine stärker präventiv-orientierte Arbeitswelt stellen etablierte Akteure und Institutionen vor neue und erweiterte Herausforderungen. Wir erforschen, wo tradierte Institutionen an ihre Grenzen stoßen und welche neuen Arrangements vor Ort, im Betrieb und im System der Arbeitsbeziehungen dazu beitragen können, diese Herausforderungen vorausschauend zu gestalten“, so Michaela Evans.

Aktuelle Projekte des Forschungsschwerpunktes befassen sich u.a. mit der Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen in den Branchen Altenpflege, IT-Wirtschaft und Bauhandwerk, der Reorganisation und Mitbestimmung von Care-Arbeit und der Entwicklung von computergestützten Lern- und Bildungsprogrammen für benachteiligte Gruppen. Weitere Arbeitsfelder sind präventive Arbeitsgestaltung für die Krankenhauspflege, Arbeitsbeziehungen in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft, Folgen der Digitalisierung für Care-Arbeitswelten und der Aufbau trägerübergreifender Dialogstrukturen zur Zukunft der Arbeit in der Altenhilfe.

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