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Neuer Standort des Diabeteszentrums

Diabetologie eröffnet zweiten Standort in Hattingen

Kath. Klinikum Bochum gGmbH - Universitätsklinikum der RUB am 27. Juni 2017

Prof. Juris Meier (2)Die Abteilung für Diabetologie des Bochumer St. Josef-Hospitals hat in der Klinik Blankenstein einen zweiten Standort mit 31 Betten eröffnet und firmiert künftig als Diabeteszentrum Bochum/Hattingen. In der Klinik Blankenstein, die sich bereits im vergangenen Jahr mit den Disziplinen Naturheilkunde, Schmerztherapie, orthopädische Schmerztherapie und Rheumatologie als Spezialklinik den neuen Schwerpunkt „chronische Erkrankungen“ gesetzt hat, bietet das Zentrum ein maßgeschneidertes Angebot für alle Diabetes-Patienten. Ein Schwerpunkt ist die Behandlung von Menschen mit Diabetes Typ II, die schlecht auf Insulin ansprechen, also eine so genannte Insulinresistenz entwickelt haben. Auch die Behandlung des Übergewichtes soll eine zentrale Rolle spielen.

„Wir finden in Blankenstein nahezu ideale Bedingungen vor, weil wir auf bereits etablierte Konzepte von Bewegungstherapie, Physiotherapie, Ernährungsmedizin und auf komplementärmedizinische Angebote zurückgreifen können“, erklärt der Chefarzt des Diabetes-Zentrums, Prof. Dr. Juris Meier. „In einer spezialisierten Einheit können wir in Blankenstein mit unseren erfahrenen Ärzten und einem komplett auf Diabetes geschulten Team für diese Patienten ein Sport- und Bewegungsprogramm sowie eine spezielle Ernährungsschulung anbieten.“

Typ-II-Diabetes hat sich zu einer wahren Volkskrankheit entwickelt: Rund acht Pro-zent der deutschen Bevölkerung leiden unter dieser schwerwiegenden Stoffwechselerkrankung, bei den Über-60-Jährigen ist es sogar jeder Vierte.

„Wir sehen uns mit einer Diabetes-Epidemie konfrontiert“, sagt Prof. Meier. „Obwohl die Behandlungsmöglichkeiten sich verbessert haben, ist Diabetes nach wie vor eine schwerwiegende Erkrankung, die mit einer deutlichen Einschränkung der Lebenserwartung verbunden sein kann.“

Diabetes ist weiterhin eine der führenden Ursachen für Herzinfarkte, Schlaganfälle, Erblindung, dialyse-pflichtiges Nierenversagen und die Amputation von Zehen und Füßen. Das Diabeteszentrum steuert mit seinem interdisziplinären und multiprofessionellen Team dagegen. Prof. Meier: „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, durch umfassende und interdisziplinäre Behandlung diese Komplikationen zu vermeiden.“

Das Therapieangebot des Diabeteszentrums richtet sich an Menschen mit sämtlichen Diabetestypen. Für Menschen mit Typ I Diabetes werden modernste Diabetes-Technologie, kontinuierliche Blutzucker-Messung, Insulinpumpentherapie und komplexe Formen der medikamentösen Therapie angeboten.

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