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Deutschlands größte Gesundheitsstudie

Fünftausendster Teilnehmer in Essen untersucht

Universitätsmedizin Essen am 9. August 2017

Der 5.000 Proband der NAKO-Studie wird untersucht - hier im Magnetresonanztomograph (MRT).
Der 5.000 Proband der NAKO-Studie wird untersucht – hier im Magnetresonanztomograph (MRT).

Gut zweieinhalb Jahre nach dem offiziellen Startschuss der NAKO Gesundheitsstudie, begrüßten die Forscherinnen und Forscher heute im Studienzentrum der Medizinischen Fakultät am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) bereits den fünftausendsten Teilnehmer. Damit ist nun die Hälfte von insgesamt zehntausend Teilnehmern untersucht. „Wir freuen uns, diesen Meilenstein erreicht zu haben und hoffen, dass möglichst alle Eingeladenen unserer Einladung folgen“, so Prof. Dr. Karl-Heinz Jöckel, Wissenschaftlicher Projektleiter der NAKO in Essen.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der NAKO untersuchen in den nächsten zehn Jahren bundesweit 200.000 Bürgerinnen und Bürger zwischen 20 und 69 Jahren in insgesamt 18 Studienzentren. Ziel ist es, Vorbeugung, Früherkennung und Behandlung der typischen Volkskrankheiten wie beispielsweise Krebs, Demenz, Diabetes zu verbessern. Um die Zusammenhänge zwischen der Entstehung dieser Krankheiten und des Lebensstils der Betroffenen besser zu verstehen, werden neben medizinischen Untersuchungen auch umfangreiche Befragungen zu den Lebensgewohnheiten, wie zur Ernährung, der körperlichen Fitness, der Arbeitssituation und dem sozialem Umfeld der Teilnehmenden durchgeführt.

Im Studienzentrum am UK Essen sollen insgesamt 10.000 Essener mitmachen. „Wir versenden gerade die nächsten Einladungen. Meine Bitte an alle, die Post von der NAKO im Briefkasten haben: Machen Sie mit! Denn jeder Einzelne zählt, um die Gesundheitssituation in Deutschland zu verbessern“, appelliert Prof. Dr. Karl-Heinz Jöckel.

Auch Oberbürgermeister Thomas Kufen unterstützt Deutschlands größte Gesundheitsstudie: „Die Studie trägt ganz entscheidend dazu bei, Vorsorge und Vorbeugung, Diagnose und Therapie im Sinne der Patientinnen und Patienten zu verbessern. So wird die medizinische Versorgung auch in Essen noch besser auf die Bedürfnisse der Betroffenen abgestimmt und damit zukunftsfähig.“

Wer aber bleibt gesund und wer wird krank? Wie lässt sich dies erklären und welche Vorbeugungsmaßnahmen können daraus abgeleitet werden? Das sind die grundlegenden Fragen, zu deren Beantwortung auch Thorsten Kläwer mit seiner Teilnahme beiträgt: „Ich finde es spannend, Teil einer so großen und vielfältigen Studie zu sein und hoffe, mit meiner Teilnahme dazu beizutragen, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen und somit die gesundheitliche Situation der Gesellschaft – insbesondere der nachfolgenden Generationen – zu verbessern.“

Eine Studienteilnahme ist nur nach persönlicher Einladung möglich.
Weitere Informationen unter www.nako.de
Nähere Informationen:
Prof. Dr. Karl-Heinz Jöckel
Wissenschaftlicher Projektleiter der NAKO in Essen.
Tel.: 0201 / 92239 – 201
Email: k-j.joeckel@uk-essen.de

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