Magnesium: Ein Stoff mit vielen Wirkungen
37. Symposium der Gesellschaft für Magnesium-Forschung e. V.
Die medizinischen Anwendungsgebiete von Magnesium sind vielfältig und noch längst nicht vollständig erforscht. Die neuesten Erkenntnisse über die Wirkweisen des Mineralstoffes wurden am vergangenen Wochenende im St. Anna Hospital Herne diskutiert und vorgestellt. Die Gesellschaft für Magnesium-Forschung e. V. hatte zum 37. Symposium geladen. Gastgeber war Vizepräsident Prof. Dr. Klaus Kisters, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin des St. Anna Hospital.
„Magnesium ist ein echter Alleskönner unter den Mineralstoffen“, berichtet Prof. Kisters. „Es aktiviert hunderte von Enzymen und Transportproteinen in unserem Körper und sorgt dafür, dass die Mitochondrien – sozusagen die Kraftwerke der Zellen – arbeiten. Fehlt dem Körper Magnesium, kann dies merkbare Auswirkungen auf das Wohlbefinden und unsere Gesundheit haben.“ Die Gesellschaft für Magnesium-Forschung e. V., die 1977 gegründet wurde, hat es sich daher zum Ziel gesetzt, die Forschung über den Stoff weiter voran zu treiben. Chefarzt und Vizepräsident Prof. Kisters freute sich, Gastgeber der diesjährigen Jahrestagung zu sein und die teilnehmenden Experten in das St. Anna Hospital nach Herne einzuladen.
Diese waren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, aber auch aus Polen, Thailand und der Slowakei angereist, um sich an dem jährlichen Austausch zu beteiligen. Beispielsweise sprachen sie über die Wirkung von Magnesium bei körperlicher Anstrengung und bei Stress. Auch berichteten sie von den ersten klinischen Erfahrungen mit Magnesium-Implantaten und wagten einen Ausblick in die Zukunft. Im Vergleich zu Kunststoffimplantaten sind sie rückstandslos vom Körper abbaubar und fördern sogar die Heilung.
„Auch in diesem Jahr hat uns die Tagung viele neue interessante Einblicke gebracht und diente auch als Plattform, eigene Erfahrungen und Ideen in den Diskurs einzubringen. Ich freue mich, zum wiederholten Male Gastgeber des Symposiums gewesen zu sein und bin gespannt, von welchen neuen Entwicklungen es im nächsten Jahr zu berichten geben wird“, so Prof. Kisters.