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Ausbau der Forschungsförderung durch die Europäische Union

Universitätsmedizin Essen am 12. April 2018

Mit dem Projekt EUPHoriE wird die Medizinische Fakultät ihre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dabei unterstützen, wichtige Forschungsprojekte über Fördermittel der Europäischen Union umsetzen zu können. Das Projekt wird mit rund 100.000 Euro durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW bis 2021 gefördert und mit zusätzlichen Mitteln aus der Fakultät ausgestattet.

Der Name EUPHoriE steht für „EU Projekte unter Horizon2020 am Universitätsklinikum in Essen“ und ist zugleich Programm. Unter der Leitung von Dr. Nora Manzke, seit 2015 EU-Referentin an der Medizinischen Fakultät, sollen bestehende Hemmnisse abgebaut und Anreizsysteme geschaffen werden, um die Zahl der durch die EU geförderten Forschungsprojekte an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen nachhaltig zu steigern. Denn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind angesichts knapper werdender zur Verfügung stehender Ressourcen heute mehr denn je auf sogenannte Drittmittel angewiesen, um ihre Forschungsvorhaben zu realisieren.

„Bislang werden Forschungsprojekte noch sehr viel häufiger über nationale Fördergeber finanziert. Mit der Unterstützung durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft haben wir nun die Möglichkeit, den Blick über den nationalen Tellerrand hin zur Europäischen Union gezielt zu unterstützen und diesen auch finanziell zu honorieren“, so Dr. Nora Manzke. Unter ihrer Regie wird an der Fakultät ein „Kompetenznetzwerk EU“ etabliert. Hier finden EU-interessierte Wissenschaftler Kolleginnen und Kollegen, die bereits erfolgreich Fördermittel bei der EU eingeworben haben. Wer nun in Essen einen Antrag an die EU stellen möchte, kann sich zusätzlich zur Betreuung durch die EU-Forschungsreferentin an die Teilnehmer des neuen Netzwerkes wenden und wird gemäß seiner ganz individuellen Fragestellungen professionell begleitet. So erhöhen sich die Erfolgsaussichten massiv.
Zugleich wird auch ein Anreiz dafür geschaffen, die Initiative zu ergreifen und Anträge an die EU zu stellen. Um eine Aufwandsentschädigung von 10.000 Euro und eine zusätzliche halbe Sekretariatsstelle für ein Jahr können sich diejenigen Antragsteller bewerben, die dabei die Konsortialführung eines solchen Antrages übernehmen. Wer es zunächst als Partner in einem Konsortium versuchen möchte, kann 1mit .000 Euro Aufwandsentschädigung rechnen. Und dies unabhängig davon, ob der Antrag am Ende tatsächlich Erfolg hat.

Ein weiterer Baustein von EUPHoriE ist die Unterstützung beim Aufbau eigener Netzwerke. Hier sind unter anderem Reisekostenzuschüsse möglich. Wer selber als Gutachter für die EU tätig ist, sei es als Gutachter oder in Gremien, kann eine Aufwandsentschädigung von 1.000 Euro pro Jahr bekommen, wenn er oder sie in der Expertendatenbank der EU gelistet ist.

Voraussetzung für alle beschriebenen Fördermaßnahmen ist, bereits vor dem Einreichen eines Antrags Kontakt mit der EU-Referentin aufzunehmen und diese über die bestehende Absicht zu informieren. Und wer selber gefördert wird, sollte auch anderen helfen und sich bereiterklären, im Anschluss selber im Kompetenznetzwerk EU mitarbeiten.

Förderer: Wettbewerb PROMISE „PROjektManagement und InnovationsStrukturen zur Unterstützung der Beteiligung an den Europäischen Rahmenprogrammen für Forschung und Innovation an Hochschulen und Universitätsklinika in Nordrhein-Westfalen“.

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