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Vom Anlagenmechaniker zum Altenpfleger

Freiwilligendienst im Wohnstift überzeugt

Ategris Regionalholding GmbH am 10. Juli 2018

Jonathan Giese, Dana Gärtner und Dennis Weinberg waren nach dem Probearbeiten bereits überzeugt – und sind es fast ein Jahr später immer noch. Foto: Ategris

Bei allen dreien war es das Probearbeiten, das sie überzeugt hat: Dana Gärtner, Jonathan Giese und Dennis Weinberg waren auf der Suche nach einem Ort, an dem sie ihr Freiwilliges Soziales Jahr und ihren Bundesfreiwilligendienst machen können. Im Ev. Wohnstift Uhlenhorst (WSU) sind sie eher zufällig gelandet – aber gerne geblieben.

„Ich wollte nie etwas Soziales machen“, sagt Dennis Weinberg. Der 25-Jährige hat eine abgeschlossene Ausbildung als Anlagenmechaniker, wollte in dem Beruf aber dann nicht arbeiten. Seine Eltern und seine Großeltern haben ihn überredet, es einmal auszuprobieren. „Das ist eh nix für mich“, dachte Dennis Weinberg, meldete sich aber trotzdem für den Bundesfreiwilligendienst. So ist er im WSU gelandet. „Und ich war nach den drei Tagen Probearbeit überrascht, wie gut mir das alles gefällt.“

Auch Dana Gärtner wollte eigentlich nicht in einem Altenheim arbeiten, als sie ins WSU kam. Die 20-Jährige möchte Hebamme werden und überbrückt die Zeit, bis sie einen Ausbildungsplatz bekommt, mit einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ). „Aber beim Probearbeiten fand ich es hier doch gut.“

Alle drei lächeln, wenn sie von den Bewohnern erzählen und von der Zeit, die sie mit ihnen verbringen. „Wir sitzen mit ihnen zusammen, wir spielen Gesellschaftsspiele oder gehen mit ihnen spazieren“, erzählt Jonathan Giese. Dafür gibt es im Haus auch einen Betreuungsdienst, der jeden Tag Programm anbietet. „Aber die FSJ’ler und Bufdis, wie wir die Bundesfreiwilligendienstleistenden nennen, haben die Zeit, die unseren Pflegekräften oft fehlt“, sagt Einrichtungsleiterin Gudrun Gross. „Es ist uns wichtig, dass junge Leute ein ehrliches Bild von unserer Arbeit erhalten, von dem, was wir hier leisten und wie geborgen und gut versorgt die Bewohner bei uns sind.“

Einen Einblick in den Alltag als Altenpfleger erhalten Jonathan Giese und Dennis Weinberg gerade. „Ich helfe auch bei pflegerischen Arbeiten wie Waschen, Umziehen oder Toilettengängen – aber das ist kein Muss“, sagt Jonathan Giese. In der Regel üben die Freiwilligendienstleistenden im WSU Betreuungsaufgaben aus. Aber wer Interesse hat, kann natürlich auch bei Pflegetätigkeiten unterstützen. „Und es gibt so viel Positives: Die Bewohner sind so dankbar und geben uns viel zurück mit ihrem Lächeln oder ihrem Dank.“ Dennis Weinberg ist von der Arbeit so begeistert, dass er im April 2019 eine Ausbildung zum Altenpfleger beginnt. „Ich bin super zufrieden hier und kann mir gerade nichts Besseres vorstellen“, sagt er.

Auch Jonathan Giese hat während seines FSJ seine Berufswahl überdacht. Eigentlich wollte der 21-Jährige eine Ausbildung zum Bankkaufmann machen. „Aber ich möchte doch mehr mit Menschen arbeiten und beginne eine Ausbildung zum Physiotherapeuten.“

Einrichtungsleiterin Gudrun Gross freut sich über das Engagement der jungen Menschen. Und sie und ihre Kollegen hoffen, dass sich auch weiterhin junge Menschen für einen solchen Dienst engagieren. „Wir sind ein offenes und lebendiges Haus und die FSJ’ler und Bufdis sind eine Brücke zwischen dem Wohnstift und dem Leben außerhalb des Hauses. Dieser Austausch ist sehr wichtig“, sagt sie. Dazu gehört auch, dass das Schwimmbad im Wohnstift für Kurse von außen genutzt wird. Hier findet zum Beispiel auch Babyschwimmen statt – und so sind auch Dana Gärtner und Dennis Weinberg als Babys zum ersten Mal ins Wohnstift Uhlenhorst gekommen.

Zusatz-Information:
Wer sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr oder einen Bundesfreiwilligendienst im Ev. Wohnstift Uhlenhorst interessiert, kann sich jederzeit an Gudrun Gross unter Tel.: 0208 58070 wenden.

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