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Ein Jahr „Held werden“

Evangelisches Krankenhaus Mülheim zieht erfreuliche Bilanz

Ategris Regionalholding GmbH am 11. Februar 2019

651 Menschen in Mülheim haben seit dem Start der Aktion „Hand ans Herz – Held werden“ im Februar 2018 die Herzdruckmassage erlernt. Dieses Wissen rettet bei einem Herzstillstand Leben oder verhindert bleibende Hirnschäden.

2019 sollen noch viele neue Helden folgen, die im Notfall helfen können – noch bevor die Einsatzkräfte vor Ort sind.

„Wir freuen uns, dass unsere Aktion so gut angenommen wird“, sagt Dr. Ingmar Gröning, Chefarzt der Zentralambulanz am Evangelischen Krankenhaus Mülheim (EKM). Die Reaktionen der Teilnehmer sind durchweg positiv. „Viele erkennen erst bei uns, wie einfach die Herzdruckmassage ist“, sagt Dr. Gröning.

Die „Heldenmacher“ – so der inoffizielle Titel der Experten aus dem EKM – trainieren einmal pro Monat im Konferenzsaal des Krankenhauses teilweise bis zu 40 Menschen. Die Teilnehmer sehen sich zuerst einen Schulungsfilm an und dürfen dann an einer Reanimationspuppe das Prinzip „Prüfen.Rufen.Drücken.“ üben. Ohne Anmeldung und kostenlos.

Neben den Trainings im EKM gehen die Heldenmacher auch in Unternehmen, Schulen und sonstige Einrichtungen. Bei Sabine Schlösser, Chefarztsekretariat Dr. Gröning, können Interessierte individuelle Termine vereinbaren. Telefon: 0208 309-2169.

Bisher waren die Heldenmacher bereits bei Siemens, der MWB, der Sparkasse und der Schülerhilfe. Auch die VHS, eine Selbsthilfegruppe, die Eltern einer Kita und der Lions-Club haben trainiert. Ein Highlight in diesem Jahr wird der Besuch einer Grundschule, wo das Team den Schülern der 4. Klasse die Herzdruckmassage beibringen wird. „Der Deutsche Rat für Wiederbelebung empfiehlt, bei Schülern in diesem Alter mit dem Thema anzufangen“, weiß Dr. Gröning. „Es ist gut, wenn schon Kinder die Hemmungen verlieren, im Notfall zu helfen.“

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