Beratung und Unterstützung in Krisensituationen
Soforthilfe-Witten lud zur Informationsveranstaltung ein
Am vergangenen Mittwoch, den 27. März 2019, lud die Soforthilfe-Witten und die Ambulante Psychiatrische Pflege der St. Elisabeth Gruppe in das Marien Hospital Witten ein. Die Besucher erhielten einen Überblick über die verschiedenen Angebote und Hilfestellungen für Menschen, die sich in pflegerischer, sozialer oder psychosozialer Not befinden.
Seit Anfang des Jahres sind die Mitarbeiter der Soforthilfe-Witten und der Ambulanten Psychiatrischen Pflege in Witten aktiv. Als Ansprechpartner in Notsituationen bieten sie individuelle Unterstützung – sei es bei pflegerischen, sozialen oder psychosozialen Problemen. Azerina Schulz und Laura Pohl, Sozial- und Pflegemanagerinnen bei der Soforthilfe, erläuterten im Rahmen der Informationsveranstaltung anhand verschiedener Beispiele, wie konkrete Hilfe umgesetzt werden kann. So unterstützen sie beispielsweise Angehörige bei der Versorgung von Pflegebedürftigen, indem sie sich um einen Kurzzeit- oder Tagespflegeplatz kümmern. Hierzu gehören auch Vermittlungs- und Informationsgespräche mit unterschiedlichen Netzwerkpartnern. Zu den Partnern gehören unter anderem Sozialdienste, ambulante und stationäre Pflegedienste sowie Fach- und Hausärzte. Es kommt auch vor, dass sie zu den Betroffenen nach Hause kommen. „Mit einem Besuch vor Ort können wir uns ein genaueres Bild über die Situation machen und häufig hilft es den Betroffenen schon, dass jemand für sie da ist und sich ihnen zuwendet“, berichten Schulz und Pohl in ihrem Vortrag.
Die Ambulante Psychiatrische Pflege hat das Ziel, Klinikaufenthalte psychiatrisch erkrankter Menschen zu vermeiden oder zu verkürzen. Herbert Rzyski, Pflegedienstleiter des St. Marien Hospital Eickel, stellte bei der Informationsveranstaltung verschiedene Angebote vor. Hierzu zählen konkrete Hilfestellungen bei der Alltagsbewältigung, Unterstützung bei der Medikamenteneinnahme sowie Orientierung gebende Gespräche mit den Betroffenen. „Die Angebote betreffen alle Lebensbereiche und tragen dazu bei, dass Betroffene – trotz ihrer psychischer Beeinträchtigung – am sozialen Leben teilnehmen können“, so Rzyski. Auch Dr. Peter W. Nyhuis, Direktor und Chefarzt des St. Marien Hospital Eickel, betonte in seinem Vortrag die Bedeutung der psychiatrischen ambulanten Pflege. „Die ambulante Unterstützung ermöglicht Menschen mit psychischer Beeinträchtigung ein eigenständiges Leben in ihrer gewohnten Umgebung zu führen. Dies ist eine effektive Ergänzung zur psychiatrischen ärztlichen Behandlung“, so Dr. Nyhuis.
„Die Veranstaltung bot eine gute Möglichkeit, um das neue Angebot unter den Wittener Bürgerinnen und Bürgern bekannt zu machen“, hält Dr. Sabine Edlinger, Mitglied der Geschäftsleitung der St. Elisabeth Gruppe abschließend fest.