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Knappschaft Kliniken vergeben ersten Award für Innovation

Matthias Wagner und Alex Philipp aus dem Klinikum Westfalen gewinnen mit dem Projekt „Virtual Reality in der Krankenhaus-Bauplanung“ den internen Kreativwettbewerb

Klinikum Westfalen - Knappschaftskrankenhaus Dortmund am 25. März 2019

Architekt Alex Philipp und Matthias Wagner, Referent der Hauptgeschäftsführung (beide Klinikum Westfalen), bekamen den ersten Kanppschaft Kliniken Award überreicht von Bettina am Orde, Geschäftsführerin der Knappschaft-Bahn-See und erste Hauptgeschäftsführerin der Knappschaft Kliniken GmbH, Foto von Jörg Kühn/Klinikum Westfalen

Die Knappschaft Kliniken haben den Sieger ihres ersten internen Kreativwettbewerbs geehrt. Auf dem Strategiekongress der knappschaftlichen Krankenhäuser und Reha-Kliniken übergab Bettina am Orde, Geschäftsführerin der Knappschaft-Bahn-See und erste Hauptgeschäftsführerin der Knappschaft Kliniken GmbH, die Trophäe an Matthias Wagner und Alex Philipp aus dem Klinikum Westfalen.

Der Referent der Hauptgeschäftsführung und der Architekt hatten die Erweiterung des Herzkatheter-Labors am Knappschaft¬skrankenhaus Dortmund-Brackel virtuell geplant. Gemeinsam mit den Nutzern betraten sie die Räume im Vorfeld mit einer Virtual-Reality-Brille, richteten sie ein, simulierten Handgriffe und konnten die räumlichen Strukturen so optimal entlang der medizinischen Prozesse gestalten.

Bauprojekte im Krankenhaus stellen eine große Herausforderung dar: Um Prozesse, Laufwege, Handgriffe und die Implementierung moderner Medizintechnik in neuen Räumen optimal umzusetzen, reicht die bloße Vorstellungskraft häufig nicht aus. Ob die komplexen Abläufe dort wirklich abgebildet werden können, ist manchmal schwer vorherzusagen. Im Nachhinein kommt es womöglich zu Frust oder gar kostspieligen Umbauten. Die virtuelle Planung und Begehung beugt dem vor. Die in den Virtual-Reality-Workshops entstehenden Pläne werden sofort gespeichert und bei der baulichen Ausführung berücksichtigt.

28 Vorschläge aus allen Arbeitsbereichen der Kliniken, aus Medizin, Pflege, Therapie, Verwaltung und Technik, waren während der zweimonatigen Bewerbungsfrist für den Knappschaft Kliniken Award eingegangen. Bettina am Orde freute sich über die Resonanz: „Wir haben gesehen, wie viel Potenzial und Kreativität in unserem Verbund stecken. Wir sind stolz darauf, mit welch hoher Motivation und Innovationskraft Menschen bei uns am Werk sind.“

Nach einer Vorauswahl durch eine Fachjury stimmten am Ende die 200 Teilnehmer des Strategiekongresses digital über den Gewinner des Knappschaft Kliniken Award ab. Auf dem zweiten Platz landete ein Projekt des Klinikums Vest von Britta Gladel und Sandra Wöbeking, das geflüchtete Menschen auf eine Pflegeausbildung vorbereitet. Dritter wurde Prof. Michael Adamzik, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum, der einen telemedizinischen Ansatz für Beatmungspatienten präsentierte. Vierter wurde der Gesundheitszirkel des Bergmannsheil und Kinderklinik Buer, der mit „SMOVEY“ eine zehnminütige und gern genutzte aktive Auszeit für Pflegekräfte geschaffen hatte.

„Mit der ersten Verleihung des Awards sind wir am Anfang eines spannenden Weges“, sagt Andreas Schlüter, Hauptgeschäftsführer der Knappschaft Kliniken GmbH. „Wir werden weiter den enormen Ideenreichtum unserer Mitarbeiter honorieren. Das nutzt auch unseren Patientinnen und Patienten.“

Die Knappschaft Kliniken GmbH steuert die elf Kliniken, an denen die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (DRV KBS) zu mehr als 50 Prozent beteiligt ist. Im Verbund aller Knappschaftskliniken werden jährlich fast 570.000 Patientinnen und Patienten versorgt. Dadurch entsteht ein Jahresumsatz von mehr als 750 Millionen Euro.

Als Tochtergesellschaft der DRV KBS ist die Knappschaft Kliniken GmbH Teil eines einzigartigen Verbundsystems. Zu diesem gehören neben der Minijob-Zentrale auch die Rentenversicherung, die Renten-Zusatzversicherung, die Kranken- und Pflegeversicherung KNAPPSCHAFT, die Seemannskasse und ein eigenes medizinisches Kompetenznetz.

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