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Rettungsaktion für Patientin aus dem Hochsauerland

Hubschraubereinsatz und spezielle Medizintechnik ermöglichten direkte Hilfe

Klinikum Westfalen - Knappschaftskrankenhaus Dortmund am 16. April 2019


Das Klinikum Westfalen hat sich weit über den eigentlichen Standort hinaus als Zentrum für schweres Lungen- und/oder Herz-Kreislaufversagen etabliert. Eine besondere Rettungsaktion gelang jetzt mit Hilfe des Rettungshubschraubers Christoph Westfalen für eine Patientin aus dem Hochsauerlandkreis.

Bei der Patientin lag eine lebensgefährdende Sauerstoffverknappung trotz maximaler Beatmung vor. Die Klinik wandte sich mit der Bitte um Unterstützung an das Klinikum Westfalen. Eine Verlegung der beatmeten Patientin schied aufgrund des schlechten Zustandes der Patientin aus. Der Hubschrauber brachte dann ein Team des Klinikums Westfalen und hochspezialisierte ECMO-Technik in die Klinik im Hochsauerlandkreis. Die ECMO (Extrakorporale Membranoxygenierung) ermöglicht es, in diesem speziellen Fall als veno-venöse ECMO sauerstoffarmes Blut dem Körper zu entnehmen, CO2 zu entfernen und mit Sauerstoff anzureichern, um dieses dem Körper wieder zuzuführen.

Mit diesem Verfahren konnte die Patientin soweit stabilisiert werden, dass der Transport und die Weiterbehandlung im Klinikum Westfalen möglich wurden. Dr. Daniel Oswald, Leitender Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie und Leiter der interdisziplinären Intensivstation im Klinikum Westfalen: „Die veno-venöse ECMO-Technik hilft uns, die Lunge zu entlasten, die Sauerstoffversorgung und das Entfernen des CO2 zu verbessern um somit eine Stabilisierung der Beatmungssituation und eine Regeneration des Patienten oder der Patientin zu fördern.“
Das Klinikum Westfalen unterhält mit seinem ECMO-Zentrum entsprechende Technik an seinen Standorten in Dortmund und Lünen.

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