Wir können Gesundheit

Exzellente Wissenschaftler am Krankenbett

Programm für forschende Ärztinnen und Ärzte

Universität Duisburg-Essen am 22. Juli 2019

Wie kommen neue medizinische Erkenntnisse möglichst rasch ans Krankenbett? Indem man es Ärztinnen und Ärzten ermöglicht, neben ihren klinischen Aufgaben ausreichend Zeit für die Forschung zu haben. Im Alltag kommt die Wissenschaft jedoch oft zu kurz. Die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) hat darum Ende 2018 an der Universitätsmedizin Essen ein durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördertes Programm ins Leben gerufen,. Die Teilnehmer werden über drei Jahre zu etwa 50 Prozent ihrer Zeit für die Forschung freigestellt. Interessenten können sich jetzt bewerben.

Im Fachjargon nennt man klinisch tätige Wissenschaftler Clinician Scientists. Das Essener Förderprogramm trägt entsprechend den Namen „Universitätsmedizin Essen Clinician Scientist Academy“, oder kurz „UMEA“. „UMEA macht es möglich, dass sich die teilnehmenden Ärztinnen und Ärzte in der einen Hälfte ihrer Arbeitszeit ganz der Forschung widmen und wissenschaftliche Projekte vorantreiben. Die andere Hälfte steht ganz ihrer klinischen Laufbahn zur Verfügung“, erläutert Prof. Dr. Sigrid Elsenbruch, Prodekanin für Wissenschaftlichen Nachwuchs und Diversität der Medizinischen Fakultät. Ein Qualifizierungsprogramm zu fachspezifischen und fachübergreifenden Themen und die Begleitung durch erfahrene Mentoren runden das Angebot ab.

Bis zum 15. September können sich Interessenten mit einem Forschungsprojekt in einem der klinischen Fächer der Universitätsmedizin Essen wieder für eine Teilnahme bewerben. Dabei soll bewusst ein multidisziplinärer Forschungsansatz gefördert werden. Darum werden vor allem solche Forschungsvorhaben gefördert, die sich auf einen der Querschnittsbereiche „Herz-Hirn“, „Onko-Immun“ oder „Transplant-Immun/Infekt“ beziehen, also jeweils zwei der Essener Forschungsschwerpunkte miteinander verbinden. Aber natürlich haben auch exzellente wissenschaftliche Ansätze außerhalb dieser Forschungsbereiche die Chance, gefördert zu werden.

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