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Workshop, Live-Demonstrationen und neueste Erkenntnisse

Endosummer 2019 im St. Anna Hospital Herne

St. Elisabeth Gruppe GmbH am 16. September 2019

Dr. Viktor Rempel, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie (4.v.r.), Dr. Nurettin Albayrak, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und Monika Engelke, Leiterin des Bildungszentrum Ruhr (4.v.l.), luden zum 12. Endosummer in das St. Anna Hospital Herne ein.

Jedes Jahr folgen zahlreiche interessierte Fachleute der Einladung des Zentrum für Viszeralmedizin in das St. Anna Hospital Herne, um sich über die neuesten Erkenntnisse zu minimal-invasiven Techniken in der Behandlung von Erkrankungen des Verdauungstraktes zu informieren. Bereits zum 12. Mal fand am vergangenen Samstag, dem 14.09.2019, die beliebte Fortbildungsveranstaltung Endosummer statt.

„Bereits vor 20 Jahren haben sich hier im St. Anna Hospital die Experten aus den Fachbereichen der Gastroenterologie und der Vizeralchirurgie zusammengetan, um Patienten mit Erkrankungen des Verdauungstraktes bestmöglich zu helfen“, berichtet Dr. Viktor Rempel, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie. „Schon früh wurde hier also erkannt, dass diese interdisziplinäre Zusammenarbeit enorme Vorteile bietet. Dies möchten wir den Kolleginnen und Kollegen mit unserer Veranstaltung anschaulich demonstrieren und uns mit ihnen zu den aktuellsten Themen austauschen.“

So informierte Dr. Martin Jazra, Leitender Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, die Teilnehmer über die langjährigen Erfahrungen des Zentrums in der minimal-invasiven operativen Behandlung von Erkrankungen der Speiseröhre. Zudem hatten sich die Herner Mediziner Unterstützung aus dem Norden eingeladen: Dr. Eike Burmester aus Lübeck gab einen Überblick über den aktuellen Stand der interventionellen Endosonographie. Bei der Endosonographie wird der Magen-Darm-Trakt mittels eines Endoskops untersucht, in dem eine Ultraschallsonde verbaut ist. So kann nicht nur die Oberfläche des Gewebes betrachtet werden, sondern auch tiefere Schichten und benachbarte Organe. Dies kann genutzt werden, um beispielsweise an sehr kleinen, schwer zugänglichen Stellen Stents zu setzen oder Drainagen zu legen. Ein weiterer Vortrag behandelte die Diagnostik und Therapie von Tumoren im oberen Gastrointestinaltrakt, die sich in einem frühen Wachstumsstadium befinden. Praktische Einblicke boten sich den Teilnehmern darüber hinaus durch endoskopische Eingriffe, die live aus den Untersuchungsräumen und aus dem OP übertragen wurden. Die Fortbildung fand in Zusammenarbeit mit der Akademie für medizinische Fortbildung der Ärztekammer und Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe statt.

Auch der Workshop am Vortag des Endosummers wurde wie bereits im letzten Jahr gut angenommen. Hier bot sich den Teilnehmern nach kurzen praxisrelevanten Vorträgen die Gelegenheit, selbst unter Anleitung der Experten die interventionelle Endosonographie an Modellen zu üben.
„Auch in diesem Jahr konnten wir durch die Fortbildung viele neue Erkenntnisse gewinnen. Zudem freut es mich, dass wir nationale Spezialisten, unter anderem aus Hamburg, bei uns im St. Anna Hospital begrüßen durften“, so Dr. Rempel.

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