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Experten der Urologie informierten beim 2. Herner Herbstsymposium

St. Elisabeth Gruppe GmbH am 12. November 2019

Im Rahmen des 2. Herbstsymposiums informierte das Team der Klinik für Urologie des Marien Hospital Herne um Klinikdirektor Prof. Dr. Joachim Noldus (2. v. r.) über die Behandlung von Blasenkrebs.

Am vergangenen Freitag hatten die urologischen Spezialisten des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum zum Fachkongress eingeladen. Im Mittelpunkt des 2. Herner Herbstsymposiums stand dieses Jahr die Behandlung von Blasenkrebs. Fachvorträge und Live-Übertragungen aus dem OP sorgten für umfassende Einblicke in die Diagnostik und Behandlung dieser Krebsart.

Mit rund 16.000 Neuerkrankungen in Deutschland pro Jahr zählt Blasenkrebs zu den häufigeren Krebsformen. Männer sind etwa dreimal so oft betroffen wie Frauen. Die meisten Erkrankungen treten ab dem 75. Lebensjahr auf. Klassisches Zeichen einer Blasenkrebserkrankung ist die Beimengung von Blut im Urin ohne begleitende Schmerzen. Des Weiteren kann es je nach Stadium zu gehäuftem Wasserlassen, ungewünschtem Gewichtsverlust, Abgeschlagenheit, Harnaufstau und auch Schmerzen kommen.

Im Rahmen des Fachsymposiums ging das Team der Klinik für Urologie auf das gesamte Spektrum der Behandlung bei Blasenkrebs von der Diagnostik bis zur Therapie ein. Dabei standen die technischen Besonderheiten verschiedener Verfahren im Fokus, um den Teilnehmern praktische Tipps für den klinischen Alltag weiterzugeben. In der Klinik für Urologie des Marien Hospital Herne werden alle gängigen Diagnostik- und Therapieformen bei Harnblasenkrebs angeboten. Dazu zählen u. a. die roboterassistierte bzw. klassisch-offene Zystektomie, also die Entfernung der Harnblase, sowie die endo-urologische Tumorresektion.

Des Weiteren befasste sich das Referenten-Team mit umfassenden Therapiestrategien bei muskelinvasivem oder metastasiertem Blasenkrebs sowie der Instillationstherapie beim nicht-muskelinvasiven Urothelkarzinom. Bei einer Instillationstherapie handelt es sich um eine Therapieform, bei der Medikamente über einen Katheter in die Blase eingebracht werden und dort einwirken, um die Krebszellen zu zerstören.

Im Anschluss nutzen Spezialisten und Publikum die Gelegenheit zum fachlichen Austausch. „Unser Ziel ist es, in Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen die individuell passendste Therapie für unsere Patienten zu finden. Dafür ist der fachliche Austausch eine wichtige Grundlage“, resümiert Prof. Dr. Joachim Noldus, Direktor der Klinik für Urologie.

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