Wir können Gesundheit

Recycelte Katheter-Spitzen für das Hospiz Mülheim

Die Mitarbeitenden aus dem Herzkatheterlabor im Ev. Krankenhaus Mülheim (EKM) haben für einen guten Zweck gesammelt – aber nicht Münzen und Scheine, sondern Katheter-Spitzen.

Ategris Regionalholding GmbH am 18. Dezember 2019

(v. l.) Jörg Möller von der EMH Group mit Ute Borghorst, Leiterin des Hospiz Mülheim, und Simon Härtel vom Herzkatheterlabor im EKM. ©EKM / Daniela Motzkus

Denn Katheter-Spitzen enthalten die Edelmetalle Gold und Platin. „Wir haben zwei Jahre lang die Spitzen gesammelt, die nicht mehr einsatzfähig sind, und haben sie recyceln lassen“, sagt Simon Härtel, Bereichsleiter des Herzkatheterlabors und der Kardiologischen Ambulanz. „Vor zwei Jahren haben wir so schon einmal Geld für das Hospiz gespendet und unserem Team war klar: Das machen wir weiter.“ Die Katheter sind das tägliche Werkzeug der Kardiologischen Klinik.

Rund 1.200 Euro haben die recycelten Spitzen eingebracht. Diesen Betrag hat die Scheideanstalt in Essen, die die Edelmetalle von dem Plastik, Kupfer und Nickel getrennt hat, aufgestockt. „Die Arbeit im Hospiz ist enorm wichtig und daher ist es uns wichtig, diese zu unterstützen“, sagt Jörg Möller, Geschäftsführer der EMH Group. Gemeinsam mit der EMH Technik UG, einem Tochterunternehmen, hat er den Betrag auf 4.000 Euro erhöht.

Ute Borghorst freut sich nicht nur über diese große Spende, sondern auch über den Einsatz der Mitarbeitenden im EKM. „Es ist schön, dass wir uns im Verbund auch gegenseitig unterstützen“, sagt sie. „Und es freut mich, dass Menschen nicht nur einmal, sondern immer wieder an uns denken.“ Das Hospiz ist auf Spenden angewiesen, denn es muss sich zu fünf Prozent daraus finanzieren.

Gesundheitsmetropole Ruhr

© 2024 MedEcon Ruhr - Netzwerk der Gesundheitswirtschaft an der Ruhr

Wir können Gesundheit
MedEcon Ruhr