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Klinik für Chirurgie im Marien Hospital Herne unter neuer Leitung

St. Elisabeth Gruppe GmbH am 31. Januar 2020

Simone Lauer, Mitglied der Geschäftsleitung der St. Elisabeth Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr, begrüßt Professor Dr. Dirk Bausch, neuer Direktor der Chirurgischen Klinik – Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum.

Prof. Dr. Dirk Bausch ist neuer Direktor der Chirurgischen Klinik des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum. Der 44-jährige Spezialist deckt das gesamte Spektrum der Allgemein- und Viszeralchirugie ab und verfügt über eine hohe Expertise in der minimal-invasiven, robotischen und onkologischen Chirurgie.

Mit Prof. Dr. Dirk Bausch hat das Marien Hospital Herne einen ausgewiesenen Experten gewonnen. Der aus Karlsruhe stammende Mediziner ist Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie mit Zusatzbezeichnung spezielle Viszeralchirurgie. Seit Ende 2012 war er am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein am Campus Lübeck tätig, 2015 übernahm er dort die Funktion des Leitenden Oberarztes sowie des stellv. Ärztlichen Direktors der Klinik für Chirurgie. Mit seiner Expertise gewährleistet er in der Region neben einer umfassenden Basisversorgung im Bereich der Allgemein- und Viszeralchirurgie auch den Zugang zu neuen innovativen minimal-invasiven und robotischen Operationsverfahren.

Umfassende chirurgische Expertise

Seine klinischen Schwerpunkte umfassen die minimal-invasive und robotische Behandlung von gut- und bösartigen Erkrankungen der Verdauungsorgane, d.h. Eingriffe am Magen, Darm (Dick- und Dünndarm), an der Speiseröhre sowie der Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse. Die operative Versorgung von Bauchwand-, Leisten- und Narbenbrüchen (Hernienchirurgie) sowie die endokrine Chirurgie, also Operationen an Schilddrüse, Nebenschilddrüsen und Nebennieren, gehören ebenfalls zum seinem Behandlungsspektrum. „Bereits im Studium habe ich sehr schnell gemerkt, dass ich im operativen Bereich arbeiten möchte“, erzählt der fünffache Familienvater, der für seine neue Position mit seiner Frau von Lübeck in diese Region gezogen ist. Dabei hat er die aktuellen Entwicklungen auf dem Gebiet der Chirurgie immer im Blick. In seiner ärztlichen Laufbahn erwarb er ein umfassendes Wissen in der minimal-invasiven laparoskopischen und roboter-assistierten Chirurgie, wovon nun die Patienten in Herne profitieren können. „Diese Verfahren kommen nicht nur bei Tumorerkrankungen zum Einsatz. Viele Erkrankungen, wie beispielsweise chronisch entzündliche Darmerkrankungen oder Brüche, können durch minimalinvasive Methoden schonend behandelt werden. Eine wichtige Voraussetzung ist aber, dass man die Erkrankung richtig einordnet, um festzustellen, welchem Patienten man mit welcher Operationsmethode helfen kann“, erläutert der Experte. Minimalinvasive Operationen führen zu einer langfristig besseren Lebensqualität bei besseren kosmetischen Ergebnissen und verursachen im Vergleich zu offenen Eingriffen weniger Wundschmerzen, da die Haut- und Weichteile nur geringfügig beschädigt werden. Zudem verringert sich die Komplikationsrate und der stationäre Aufenthalt ist kürzer, besonders bei älteren Patienten.

Schwerpunkte fortführen und ausbauen

Die bereits vorhandenen Schwerpunkte der Klinik möchte Prof. Dr. Bausch fortführen und weiterentwickeln. Das Behandlungsspektrum der Chirurgischen Klinik des Marien Hospital Herne umfasst alle operativen Eingriffe der Allgemein- und Viszeralchirurgie. Zu den Schwerpunkten zählt insbesondere die minimalinvasive und robotische operative Behandlung von Krebserkrankungen des gesamten Verdauungstraktes und des Bauchraumes. „Die Chirurgische Klinik des Marien Hospital Herne setzt dabei modernste Techniken und Behandlungsverfahren für ihre Patienten ein. Damit bietet die Klinik in dieser Region eine hohe Versorgungsqualität. Auf dieser exzellenten Basis möchte ich die Klinik weiter ausbauen. Ziel ist es, die Klinik mit ihren Schwerpunkten weiterhin zukunftsorientiert nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu gestalten“. Zudem möchte er die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen stärken, insbesondere mit der Geriatrie. „Viele ältere Patienten benötigen eine altersmedizinische konservative Therapie vor und vor allem nach komplexen chirurgischen Eingriffen, die durch eine enge Zusammenarbeit optimal auf den jeweiligen Patienten abgestimmt werden kann. Dies führt zu einer Steigerung der Behandlungs- und Ergebnisqualität“, hält Bausch fest. Weiterhin möchte er in seiner neuen Funktion als Direktor den Nachwuchs für die Chirurgie begeistern und seinen Erfahrungsschatz und sein Wissen in die Aus- und Weiterbildung von Assistenzärzten, Doktoranden und Mitarbeitern in der wissenschaftlichen Forschung einbringen.

Wissenschaftlicher Schwerpunkt

Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt in der Bauchspeichelchirurgie. Nach seinem Staatsexamen forschte er hierzu von 2007 bis 2010 an der Harvard Medical School in Boston. Insbesondere beschäftigte er sich mit der Therapie des lokal fortgeschrittenen Bauchspeicheldrüsenkrebses. So zählt die chirurgische Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs auch zu seinen Schwerpunkten in Patientenversorgung. „Die Bauchspeicheldrüse ist ein sehr filigranes Drüsenorgan, das mit Magen, Darm und Leber verbunden und damit schwer zugänglich ist. Daher sind die Operationen an der Drüse sehr riskant“, erklärt der Experte, der bereits zahlreiche Pankreasentfernungen minimal-invasiv und robotisch erfolgreich durchgeführt hat. „Meine Erfahrungen im klinischen und wissenschaftlichen Arbeitsumfeld möchte ich nutzen, um die Entwicklungsmöglichkeiten der Chirurgischen Klinik am Marien Hospital Herne nachhaltig zu stärken und weiterzuentwickeln“.

Teamwork nach innen und außen

„Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe als Klinikdirektor und die Möglichkeit, die Klinik zu gestalten“, so Bausch. Dabei legt er großen Wert auf eine gut funktionierende Teamarbeit innerhalb der Klinik. Wichtig ist dem Experten auch die Kooperation mit den niedergelassenen Ärzten in der Region. „Kommunikation und intensiver Austausch innerhalb der Klinik und mit niedergelassenen Kollegen sind wesentliche Erfolgsfaktoren im Hinblick auf die optimale Versorgung der Patienten“.

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