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Lymphödeme nach Unfällen wirksam behandeln

DGUV fördert neue Studie am Bergmannsheil

Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH am 21. Januar 2021

Univ.-Prof. Dr. Björn Behr (rechts) mit Johannes Wagner von der Klinik für Plastische Chirurgie bei einer Indocyaningrün-Untersuchung eines Unterschenkels zur Diagnostik von Lymphödemen. Bildnachweis: Melina Kalwey / Bergmannsheil

Nach einem Unfall erleidet ein Teil der Patienten ein sogenanntes Lymphödem: Lymphödeme sind Schwellungen, die durch Störungen des Transportes der Lymphflüssigkeit hervorgerufen werden und die die Heilung und Rehabilitation der Patienten erheblich beeinträchtigen können. Forscher am BG Universitätsklinikum Bergmannsheil in Bochum wollen herausfinden, ob bestimmte Risikogruppen besonders häufig ein posttraumatisches Lymphödem entwickeln und wie man mit frühzeitigen Therapien den Heilungsverlauf verbessern kann. An der Studie beteiligt sind die Klinik für Plastische Chirurgie (Direktor: Univ.-Prof. Dr. Marcus Lehnhardt) und die Chirurgische Klinik (Direktor: Univ.-Prof. Dr. Thomas Schildhauer) am Bergmannsheil. Die Studie wird geleitet von Univ.-Prof. Dr. Björn Behr, Klinik für Plastische Chirurgie. Er erhielt für das Projekt „Epidemiologie des posttraumatischen Lymphödems“ eine Forschungszuwendung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) in Höhe von 177.500 Euro.

„In unserer Studie wollen wir Patienten mit offenen und geschlossenen Frakturen an den Extremitäten systematisch auf das Vorliegen eines Lymphödems nachuntersuchen“, so Prof. Behr. „Wenn wir besser verstehen, welche Risikofaktoren die Ausbildung eines Lymphödems begünstigen, könnten wir künftig unsere Behandlungskonzepte verbessern.“ Dazu würde beispielsweise die frühzeitige Anwendung von konservativen und chirurgischen Behandlungen zählen, wie zum Beispiel der lymphovenösen Anastomose.

 

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