Wir können Gesundheit

Virtuelles Engagement

Eine neue Realität für die Gesundheitsversorgung

28. Januar 2021

Die Gesundheitsversorgung hat sich als Reaktion auf die Herausforderungen von COVID-19 grundlegend verändert. Vor nicht allzu langer Zeit wurde die Vorstellung, dass Ärzte von Zuhause aus arbeiten, von einigen als unrealistisch angesehen.
Die Pandemie hat es jedoch zur Notwendigkeit gemacht, dass Ärzte und Patienten virtuell interagieren, um die öffentliche Gesundheit zu schützen. Die Möglichkeit, aus der Ferne auf medizinische Daten zuzugreifen, hat daher höchste Priorität für Gesundheitsorganisationen.

Diese Transformation ist für einige noch schwieriger, da sie aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit und des Datenschutzes der Patienten eine umfassende Migration zu Cloud-basierten Lösungen zurückhielten.
Nichtsdestotrotz muss diese Transformation angegangen werden, da wachsende Datenmengen aus elektronischen Patientenakten wie z.B. medizinischen Bildern zu Ineffizienzen führen.

Vielen hat COVID-19 die Augen geöffnet und aufgrund des hohen Arbeitsaufkommens Ineffizienzen schneller transparent gemacht.
Immer mehr Gesundheitsdienstleister lernen die neu entdeckten und unerwarteten Vorteile zu schätzen, die die virtuelle Pflege mit sich bringt: Die größere Flexibilität von überall her auf Bilder und Patientenakten zuzugreifen, Kosten- und Effizienzvorteile aus virtuellen Arztterminen durch wachsende Sprechstundenzahlen.

Der Kernpunkt ist bei all dem die passende Technologie. Auf organisatorischer Ebene bedeutet es, eine ausreichende Interoperabilität der Systeme sicherzustellen, so dass Ärzte medizinische Bilder und klinische Inhalte in allen geeigneten Formaten von den Systemen aus betrachten. Im Idealfall erfordert dies eine echte Unternehmenslösung, die aus einer herstellerunabhängigen, cloudbasierten Software besteht, die über die traditionellen Bildgebungsbereiche der Radiologie und Kardiologie hinausgeht und z. B. auch die Wundbehandlung und die Pathologie einschließt. Dies würde den Nutzen so weit wie möglich ausdehnen und einen ganzheitlicheren Ansatz für die Patientenversorgung ermöglichen.

Durch den Einsatz von cloudbasierter Technologie ist es möglich, Ärzten, die an entfernten Standorten arbeiten, einen sicheren und einfachen Zugriff auf klinische Informationen zu ermöglichen, ohne dass ein Virtual Private Network (VPN) erforderlich ist.
Die richtige Technologie zu haben, bedeutet auch, dass Ärzte in der Lage sind, in Echtzeit zusammenzuarbeiten, so dass wichtige Informationen über multidisziplinäre Teams hinweg ausgetauscht werden können.

Natürlich ist die Möglichkeit des Fernzugriffs auf Daten nicht nur für die Ärzte, sondern auch für die Patienten, die sie behandeln, von Vorteil. Durch die Integration von klinischen Inhalten und Bildern in elektronischen Patientenportale können Patienten beispielsweise einen Einblick in eine neue Welt medizinischer Informationen erhalten und sich stärker in ihre eigene laufende Versorgung einbringen. Beispielsweise kann der Zugriff auf E-Formulare, Patienten in die Lage versetzen, Registrierungsprozesse zu beschleunigen. Ebenso können Patienten medizinische Bilder über das Portal abrufen und mit anderen teilen, mit Hilfe des Zero-Footprint NilRead Enterprise Viewer von Hyland Healthcare, der jederzeit und überall den Zugriff auf und die Betrachtung von Bildern ermöglicht und gleichzeitig mit Lösungen von Drittanbietern integriert werden kann.

Elektronische Patientenportale werden daher zu einem noch wichtigeren Instrument für eine stärkere Einbindung von Patienten und Leistungserbringern werden – sei es bei der Einsicht in die eigenen klinischen Daten oder bei der digitalen Unterzeichnung von Dokumenten.

COVID-19 hat nicht nur die Spielregeln, sondern auch das Spiel selbst verändert. Infolgedessen stellt die Technologie nicht nur die für die Ferndiagnose und klinische Versorgung erforderlichen Werkzeuge bereit, sondern erfindet auch die Art und Weise neu, wie Patienten und Anbieter aus der Ferne interagieren und wie klinische Informationen gesammelt, abgerufen und ausgetauscht werden.

Die Telemedizin hat sich von einem „Nice-to-have“-Zusatz zu einer Kernkomponente der Gesundheitsversorgung entwickelt, wie es zu Beginn dieses Jahres noch nicht absehbar war.

Trotz der beispiellosen Herausforderungen, die sie den Anbietern im Gesundheitswesen gestellt hat, war COVID-19 der Katalysator für monumentale Veränderungen im Gesundheitswesen. Auch wenn sich die Lage beruhigen wird, wird das Arbeiten aus der Ferne in vielen Bereichen des Gesundheitswesens die neue Normalität bleiben.

Article by Alexander Ryan, the Healthcare Alliances and Net New Sales manager for EMEA with Hyland Healthcare.

IT im Gesundheitswesen

© 2024 MedEcon Ruhr - Netzwerk der Gesundheitswirtschaft an der Ruhr

Wir können Gesundheit
MedEcon Ruhr