Sinnvoll investieren: Mentale Gesundheit
Von Prinz William bis zur Weltklasse-Tennisspielerin Naomi Osaka – immer mehr Prominente engagieren sich für seelische Gesundheit oder sprechen über eigene Krisen. Fondsmanager Kai Brüning zeigt zum „World Mental Health Day“ am 10. Oktober Beispiele von Gesundheits-Unternehmen, die auf diesem Gebiet intensiv forschen und bei Diagnostik und Therapie helfen.
Viele „Mental-Health-Startups“ und Gesundheits-Unternehmen forschen an neuen oder besseren Wegen gegen seelische Krankheiten. Dazu gehören zum Beispiel Depressionen, Essstörungen, Süchte, posttraumatische Belastungsstörungen, Psychosen und vieles mehr. Die Ursachen sind vielfältig. Etwa 10% der Bevölkerung sind davon betroffen, die Tendenz ist steigend – und damit ist es ein zunehmend wichtiges Forschungsgebiet für spezialisierte Unternehmen.
Medikamente oder Magnetfelder?
Zur Behandlung gehören – neben einer Psychotherapie – oft Medikamente, die zum Beispiel das „Glückshormon“ Serotonin regulieren. Sie stammen zum Teil von großen Pharma-Konzernen wie Pfizer, aber auch von kleineren Unternehmen wie Lundbeck aus Dänemark. Die Medizintechnik entwickelt vielversprechende alternative Ansätze, die in klinischen Studien signifikant positive Effekte gezeigt haben. Ein Beispiel ist das börsennotierte US-Unternehmen Neuronetics. Es hat eine bereits zugelassene Anti-Depressions-Technologie entwickelt, mit der Neuronen im Gehirn von außen mit Magnetfeldern stimuliert werden. Das kann helfen, wenn Antidepressiva nicht wirken.
Tele-Therapie im Alltag
Immer wichtiger wird dabei auch die Telemedizin. Für die großen Anbieter wie Teleclinic, Teladoc oder Amwell sind seelische Erkrankungen neben der Allgemeinmedizin das wichtigste Fachgebiet. Sie können psychiatrische Patienten zum einen online im Alltag unterstützen, etwa durch eine einfache Terminerinnerung, und zum anderen sehr viel schneller ein Gespräch oder einen Therapieplatz anbieten, etwa als Video-Therapie. Für bestimmte Therapie-Ansätze kann das sogar ein Vorteil sein. Zum Beispiel für den Einsatz von Bildern, die bei Patienten ein Wohlbefinden auslösen, weil sie aus der eigenen Vergangenheit positive Assoziationen dazu haben. Bei einer Tele-Therapie im privaten, gewohnten Umfeld ist dies leichter und angenehmer als in einer Praxis.
Mentale und physische Gesundheit gehören also eng zusammen, auch aus der Investment-Perspektive. Daher investieren wir mit den Gesundheitsfonds der apoAsset auch in den Erhalt und die Wiederherstellung der mentalen Gesundheit.
Hinweis:
Eine kompakte Youtube-Aufzeichnung zu dem Thema mit Kai Brüning können Sie unter diesem Link abrufen. In dem Format „Börsen-Visite: 3 Fragen – 3 Antworten“ nimmt er zu den wichtigsten Aspekten des Themas Stellung.