Spezialisierte Klinikärzte im Einsatz für die Notfallversorgung der Feuerwehr
Das Bottroper Knappschaftskrankenhaus sorgt durch regelmäßige Zusatzausbildungen für gut ausgebildeten Notarzt-Nachwuchs
Geht ein medizinischer Notruf bei der Feuerwehr ein, muss es schnell gehen. Idealerweise sollte, wenn nötig, in wenigen Minuten neben den qualifizierten Notfallsanitätern auch ein Notarzt vor Ort sein. Dieser besitzt eine besondere Zusatzausbildung, um die Erstversorgung des Verletzten oder Erkrankten fachkundig durchzuführen und den Patienten sicher an die Notaufnahme eines Krankenhauses zu übergeben.
Bei der Bottroper Feuerwehr wird eines der vorgehaltenen Notfalleinsatzfahrzeuge durchgehend von ÄrztInnen des Knappschaftskrankenhauses Bottrop besetzt. In den meisten Fällen sind es KardiologInnen, AnästhesistInnen oder ChirurgInnen, die zusätzlich eine 18-monatige Weiterbildung für die „Fachkunde Rettungsdienst“ durchlaufen haben. Diese Fachgebiete eignen sich für die Qualifikation zum Notarzt ganz besonders, da sie bereits Erfahrungen und Expertise mitbringen, wenn es um das Herz-Kreislaufsystem, die Schmerzbehandlung oder die Versorgung von schweren Verletzungen geht. Die Fachkunde Rettungsdienst vermittelt darüber hinaus Zusatzkenntnisse und Erfahrungen in der Erkennung und Behandlung von lebensbedrohlichen Zuständen.
„Seit gut einem Jahre stehen wir dem Team der Feuerwehr mit qualifizierten NotärztInnen zur Seite. Um dauerhaft ein Teil der lokalen Notfallversorgung zu sein, kümmern wir uns um geeigneten Nachwuchs, indem wir gemeinsam mit der Feuerwehr regelmäßig Kolleginnen und Kollegen weiterbilden“, so Dr. Benjamin Sasko, Departmentleiter der Intensiv- und Notfallmedizin am Bottroper Knappschaftskrankenhaus. „Mittlerweile gibt es bei uns im Krankenhaus ein Team von 26 Notärzten, welche die Fachkunde Rettungsdienst erworben haben und abwechselnd die Dienste bei der Feuerwehr übernehmen. Ich freue mich sehr über die Bereitschaft und das Engagement der Kolleginnen und Kollegen.“
