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Telekom und Recare digitalisieren den Weg vom Klinikaufenthalt zur Reha oder Pflege

Patientenentlassmanagement auf neuer Stufe

Knappschaft Kliniken GmbH am 3. April 2023

Wenn Patientinnen und Patienten ein Krankenhaus verlassen, ist die medizinische Versorgung oft noch nicht beendet. Ein reibungsloser und möglichst schneller Übergang zu Reha oder Pflege ist für den Heilungsprozess besonders wichtig. Kliniken sorgen dabei zunehmend mithilfe von digitalen Lösungen für einen lückenlosen Ablauf.

Die Knappschaft Kliniken Service GmbH geht dabei neue Wege: Der Verbund der Knappschaftskliniken setzt beim Patientenentlassmanagement auf ein gemeinsames Lösungsangebot der Telekom und Recare. Dieses beinhaltet den Austausch mit ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen, Rehabilitationsdienstleister sowie Hilfsmittelanbietern und Organisationen, die die Betreuung in den eigenen vier Wänden gewährleisten. Die Recare-Plattform ist dabei in das Telekom-eigene Krankenhaus-Informationssystem (KIS) iMedOne integriert, das mehr als 250 Kliniken in Deutschland nutzen.

„Wir sind stolz darauf, dass sich die Knappschaftskliniken für unsere gemeinsame Lösung entschieden haben. Mehrere hunderttausende Patientinnen und Patienten erhalten so nahtlos ihre Anschlussversorgung. Und die Krankenhäuser profitieren durch den digitalen Abgleich der Kapazitäten von passenden Versorgern“, erklärt Gottfried Ludewig, Chef der Telekom Gesundheitssparte.

Patientinnen und Patienten der Knappschaft Kliniken profitieren

Für Thorsten Hahn, Geschäftsführer der Knappschaft Kliniken Service GmbH, fiel die Entscheidung leicht, auf die Telekom und Recare zu setzen. „Wir nutzen schon sehr lange und sehr erfolgreich das Krankenhaus-Informationssystem der Telekom. Die einfache Integration der Entlassmanagement-Software von Recare und die absolut praxistaugliche Nutzung durch unsere Pflege- und Verwaltungskräfte haben den Ausschlag gegeben. Davon werden auch unsere Patientinnen und Patienten spürbar profitieren.“

Recare-CEO und Co-Founder Maximilian Greschke ergänzt: „Wir freuen uns sehr, die Knappschaftskliniken von unseren Lösungen überzeugt zu haben. Unsere Software-as-a-Service-Plattform entlastet das Gesundheitspersonal und hilft gleichzeitig, Patientinnen und Patienten schnell in die Nachversorgung überzuleiten. In der Kombination mit der Telekom können wir zudem das Thema Interoperabilität und Integration noch schneller für unsere Kunden vorantreiben.“

Langjährige Kooperation mit den Knappschaft Kliniken

Die Knappschaft Kliniken GmbH ist seit 2002 Kunde der Telekom und nutzt sowohl das Krankenhausinformationssystem iMedOne als auch die mobile Version iMedOne Mobile. Im Verbund aller Knappschaftskliniken werden jährlich fast 680.000 Patientinnen und Patienten versorgt.

Die gemeinsame Patientenentlassmanagement-Lösung wird an den Standorten Bochum, Bottrop, Dortmund, Kamen, Lünen, Lütgendortmund, Gelsenkirchen, Recklinghausen, Marl, Püttlingen, Sulzbach und Würselen in insgesamt zwölf Kliniken eingesetzt. Das Rhein-Maas-Klinikum in Würselen nutzt als erstes das System. Bis Ende April werden alle Häuser damit ausgestattet sein. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 60 Monaten.

Digitales Entlassmanagement wird vom Bund gefördert

Das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) treibt die Digitalisierung der Krankenhäuser voran. Durch den Krankenhauszukunftsfond (KHZF) werden Projekte mit einem Gesamtvolumen von bis zu 4,3 Milliarden Euro gefördert. Dafür stellt der Bund drei Milliarden Euro bereit, die Länder steuern weitere 1,3 Milliarden Euro bei. Das ermöglicht Krankenhäusern in zukunftsweisende Notfallkapazitäten, in Digitalisierungsprojekte und in IT-Sicherheit zu investieren. Patientenportale für digitales Aufnahme- und Entlassmanagement gehören zu den insgesamt elf förderfähigen Projekten.

IT im Gesundheitswesen

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