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NRW-Krankenhäuser protestieren gegen fehlenden Finanzausgleich des Bundes

Die beiden Knappschaftskrankenhäuser in Dortmund beteiligen sich an großer Kundgebung

Klinikum Westfalen - Knappschaftskrankenhaus Dortmund am 20. September 2023

Die nordrhein-westfälischen Krankenhäuser fordern von der Bundesregierung die ausreichende und dauerhafte Finanzierung der hohen Inflationskosten und der für das Jahr 2024 beschlossenen erheblichen Tarifkostensteigerungen. Bisher weigert sich der Bund aber, seinem gesetzlichen Auftrag zu entsprechen und eine den steigenden Betriebskosten angemessene Vergütung für die Kliniken zu ermöglichen. In der Folge werden immer mehr Krankenhäuser in eine wirtschaftliche Schieflage geraten. Deshalb werden am Mittwoch, 20. September 2023, rund 10.000 Beschäftigte mit einer Kundgebung vor dem Landtag in Düsseldorf für die finanzielle Absicherung der Daseinsvorsorge protestieren. „Die beste Medizin: saubere Finanzierung“ lautet die Botschaft an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Auch die Knappschaftskrankenhäuser in Dortmund-Brackel und Lütgendortmund unterstützen diesen Protest, der um „fünf vor zwölf“ Uhr beginnen wird. Zu der Kundgebung hat die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) aufgerufen, sie findet parallel mit bundesweiten Protestveranstaltungen statt.

„Die Krankenhäuser in NRW stehen vor extremen Herausforderungen, weil die enorm gestiegenen Kosten in dem derzeitigen System nicht adäquat gegenfinanziert werden“, sagt Stefan Aust, Hauptgeschäftsführer des Klinikums Westfalen, zu dem auch die beiden Dortmunder Knappschaftskrankenhäuser gehören. „Die Forderungen nach einer nachhaltigen Finanzierungsbasis blieben bei der Bundesregierung bislang ungehört, so dass Kliniken in immer größerer Zahl in ernste finanzielle Not geraten. Insbesondere stehen im nächsten Jahr erhebliche Tarifkostensteigerungen an. Wenn diese Kosten nicht ausreichend refinanziert werden, werden die Krankenhäuser als Säule der Daseinsvorsorge massiv überfordert. Deshalb ist dringend politisches Handeln erforderlich, um die Gesundheitsversorgung flächendeckend sicherzustellen.“

 

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