Tagung Vielfalt Pflegewissenschaft – zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Mit der Tagung Vielfalt Pflegewissenschaft zum Thema „Praxisentwicklung – zwischen Wunsch und Wirklichkeit“ am Freitag, den 8.9.2023, traf das Department für Pflegewissenschaft einen Nerv der Zeit und trat dazu mit 100 Teilnehmer:innen bestehend aus Wissenschaft und Praxis in einem gemeinsamen Dialog.
Nach der Begrüßung durch die Leitung des Departments für Pflegewissenschaft und Dekanin der Fakultät für Gesundheit, Prof. Dr. Margareta Halek, stellte Prof. Rebecca Palm, Inhaberin der Professur für Praxisentwicklung, das international etablierte Konzept der Praxisentwicklung und seiner rahmengebenden theoretischen Annahmen vor. Anschließend präsentierte sie erste Ergebnisse der an der Professur durchgeführten Konzeptklärung und verwies abschließend auf die zu beachtenden kulturellen Unterschiede in der Umsetzung.
Florian Grossmann vom Universitätsspital Basel erläuterte anhand eigener Erfahrungen und in Form eines „Reiseberichtes“ die Prinzipien der Praxisentwicklung, so wie sie in der Schweiz umgesetzt werden und führte aus, welche Rolle Personenzentrierung in diesem Kontext einnimmt.
Prof. Dr. Doris Eberhardt von der Technischen Hochschule Deggendorf berichtete eindrucksvoll die Chancen und Hindernisse bei der Implementierung von Praxisentwicklung anhand praktischer Erfahrungen und deren empirischer Evaluationsergebnisse.
Nach der Mittagspause zeigte Anja Trojan, selbst Praxisentwicklerin am Klinikum Darmstadt, die Anforderungen an die Umsetzung eines Praxisentwicklungsprojektes zur Mobilitätsförderung auf einer neurologischen Station praktisch auf.
In dem von Dr. Tobias Mai (Universitätsklinikum Frankfurt am Main) geleiteten Expert:innengespräch, geführt mit den genannten Referent:innen (falls separat genutzt bitte nochmal nennen) wurde der Blick auf die Bedeutung der Pflegewissenschaft in der Praxisentwicklung als Methodologie gelenkt und deren Bezug zur Advanced Nursing Practice (ANP). Weitere wichtige Themen waren die Ausbildung von Führungskompetenzen, einer gemeinsam getragenen und gelebten Einrichtungskultur sowie weiterer nötiger Rahmenbedingungen, hier vor allem im Management der Einrichtungen.