E-Rezept neuer Standard
CGM zieht positive Zwischenbilanz
In den ersten vier Wochen des Jahres wurden allein in den deutschen Arzt-Informations-Systemen von CompuGroup Medical (CGM) rund 12 Millionen E-Rezepte ausgestellt. Das sind mehr E-Rezepte, als insgesamt in Deutschland seit der Einführung zwischen Juli 2021 und Anfang Dezember 2023 eingelöst worden sind. In Apotheken, die Software von CGM Lauer einsetzen, wurden in den letzten vier Wochen mehr als 4 Millionen E-Rezepte eingelöst. CGM zieht damit eine erste positive Zwischenbilanz, nachdem das E-Rezept zu Beginn des Jahres neuer Standard in der ambulanten Gesundheitsversorgung geworden ist.
„500 Millionen Rezepte werden jährlich in Deutschland ausgestellt. Die Digitalisierung dieses Prozesses im laufenden Praxisbetrieb ist eine enorme Herausforderung. Wir meistern sie gemeinsam: Patientinnen und Patienten haben in den ersten vier Wochen des Jahres rund 12 Millionen E-Rezepte von CGM-Kunden erhalten. Eine große Leistung der Ärztinnen und Ärzte, der Praxisteams, der Apothekerinnen und Apotheker, denen wir gerne umfassend zur Seite stehen. Insbesondere im Hinblick auf die Komplexität des Prozesses ist die flächendeckende Einführung des E-Rezeptes aus Sicht von CGM als klarer Erfolg zu werten. Mit der verbreiteten Nutzung von E-Rezepten kommt die Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen bei allen Patienten an. Das ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg in ein vollständig vernetztes Gesundheitssystem“, sagt Dr. Ulrich Thomé, Geschäftsführender Direktor Ambulatory Information Systems DACH bei CGM.
Auch der E-Rezept-Versand über CLICKDOC nehme laut CGM deutlich zu und habe sich im Vergleich zum Dezember verdreifacht. Damit bietet CGM eine Alternative zu den E-Rezept-Verordnungswegen über die eGK, den Ausdruck oder die gematik-App. Die deutschen Arz-Informations-Systeme von CGM beherrschen alle diese Verordnungswege. Mit CLICKDOC können Ärztinnen und Ärzte den sicheren Zugriff auf den E-Rezept-Token direkt ohne Mehraufwand aus der CGM-Praxissoftware versenden. Die Patienten erhalten einen verschlüsselten Zugriffslink per SMS oder E-Mail. Nach erfolgreich beantworteter Sicherheitsabfrage können sie mit ihrem Smartphone auf den E-Rezept-Token zugreifen. Sie können ihr E-Rezept bei allen Apotheken vor Ort oder online bei rund 7.500 Vor-Ort-Apotheken ihrer Wahl einlösen, Medikamente vorbestellen und, sofern angeboten, per Botendienst liefern lassen. Patienten sehen bei der Onlinebestellung freiverkäuflicher Produkte bereits in CLICKDOC, ob diese vorrätig sind. Zum Auslesen der Rezeptdaten hinter dem E-Rezept-Token benötigt die Apotheke eine Anbindung an die Telematikinfrastruktur. Der Verordnungsdatensatz ist immer in der TI gespeichert und verlässt diese nicht.
Dr. med. Kirsten Schubert-Fuchs, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Praxisinhaberin einer Frauenärztlichen Praxis in Oberlungwitz bei Chemnitz, sagt über das elektronische Rezept via CLICKDOC: „Dank CLICKDOC sehen unsere Patientinnen direkt auf ihrem Smartphone, dass ihr E-Rezept zur Verfügung steht. Das erleichtert uns als Praxisteam die Erklärungen zur Funktionsweise von E-Rezepten und wird auch von unseren Patientinnen gut angenommen. Sie haben etwas in der Hand, nur eben voll digital. Zudem spart es viele zusätzliche Wege, gerade bei nachträglichen Änderungen am Rezept aufgrund von Lieferengpässen oder bei Verordnungen, die wir infektionsbedingt nach Telefongesprächen oder Videosprechstunden ausstellen.“
Die Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens nimmt derzeit stark an Fahrt auf. Insgesamt sind in Deutschland laut gematik inzwischen 51 Millionen E-Rezepte eingelöst worden. Damit hat sich die Gesamtzahl seit dem Jahreswechsel fast verdreifacht. Die Zahl der medizinischen Einrichtungen in Deutschland, die wöchentlich E-Rezepte ausstellen, liegt laut gematik bei über 77.000. Zum Vergleich: In der Woche vor Weihnachten waren es 50.000. 17.500 – und damit nahezu alle – Apotheken in Deutschland haben in der vergangenen Woche elektronische Rezepte entgegengenommen.