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Post-COVID-Syndrom

Studienstart des Projekts KoVit

MedEcon Ruhr am 29. Januar 2025

Vor fünf Jahren wurde das Covid-19 Virus erstmals in China entdeckt. Innerhalb weniger Monate wurde es zur weltweiten Pandemie. In einer Zeit, in der die Auswirkungen der Pandemie im Rahmen des Post-COVID-Syndroms (PCS)  weiterhin spürbar sind, startet das Projekt KoVit mit dem Ziel, innovative hybride Interaktionssysteme zu entwickeln, die die Gesundheit auch in außergewöhnlichen Situationen unterstützen.

Das Post-COVID-Syndrom, wird aufgrund multifaktorieller Ausprägungen häufig nicht erkannt oder fehldiagnostiziert. Die im Zusammenhang mit PCS am häufigsten genannten Beschwerden sind Atemwegs- und organisch verursachte psychische Erkrankungen. Zur Diagnostik und Therapie von PCS ist daher ein multidisziplinärer Versorgungsansatz erforderlich. Es fehlt aber an einheitlichen Behandlungsstandards.

Hier setzt das von dem Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt KoVit „kontaktlose Vitalparametererfassung für eine objektive Verlaufskontrolle von Post-Covid zur Unterstützung der medizinischen Diagnostik“ an.

Bei einer Studie an der Klinik für Infektiologie des Universitätsklinikums Essen werden Patient:innen, die an dem Post-COVID Syndrom erkrankt sind, ihre Vitalparameter kontaktlos über die Frontkamera ihres Smartphones erfassen. Hierfür kommt eine speziell entwickelte App zum Einsatz, die nicht nur die Vitaldaten erfasst, sondern auch ein Symptomtagebuch sowie verschiedene Fragebögen beinhaltet. Ein Kamerascan ermöglicht ein kontinuierliches Gesundheitsmonitoring von PCS-Betroffenen und unterstützt so deren medizinische Behandlung. Die Therapie kann in der Folge exakt an den jeweiligen Gesundheitszustand angepasst werden. Gleichzeitig dient das hybride Interaktionssystem zur Überwachung der Spätfolgen von Post-COVID-19-Erkrankungen und unterstützt so Therapie und Versorgung.

Die Konsortialführung des Projekts liegt beim Fraunhofer IMS, das gemeinsam mit dem Unternehmen Fimo Health GmbH an der Entwicklung der App arbeiten. In Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Essen werden die gesammelten Daten ausgewertet, um wertvolle Erkenntnisse über den Verlauf und die Behandlung von dem PCS zu gewinnen.

Mehr Informationen zu dem Projekt finden Sie unter: KoVit

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