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11 Jun

Montag, 11. Juni 2018, 14:00 bis 17:00 in Gelsenkirchen

Westfälische Hochschule

Neue Wege zur Verringerung des Fachkräftemangels in der Pflege

Institut Arbeit und Technik und Kompetenzzentrum Frau & Beruf stellen Studie vor

Wenn die Arbeitszeitwünsche in den Pflegeberufen besser berücksichtigt würden, könnte das auch gegen den Fachkräftemangel in der Branche helfen. „Fachkräftesicherung neu gedacht: Vollzeitnahe Teilzeitbeschäftigung unterstützen“ ist der Titel einer Veranstaltung am 11. Juni in Castrop-Rauxel, auf der das Institut für Arbeit und Technik (IAT/ Westfälische Hochschule) und das Kompetenzzentrum Frau & Beruf theoretisch und ganz praktisch neue Wege bei der Verringerung des Fachkräftemangels in der Pflege in Emscher-Lippe vorstellen und den Austausch mit Fachleuten anregen wollen.

Der Fachkräftemangel in der Pflege ist schon seit längerem nicht nur eine betriebliche und für Betroffene eine persönliche Herausforderung, sondern auch längst ein Politikum. In der Pflege arbeiten wie im Gesundheitsbereich insgesamt überproportional viele Frauen und diese häufig in verschiedenen Teilzeitvarianten bis hinunter zum Minijob. Entsteht durch die Aufstockung von Arbeitszeiten nicht eine klassische WIN-WIN-Situation, in der Frauen ihr eigenes Lebenseinkommen besser sichern und Unternehmen die so dringend benötigten Fachkräfte bekommen? Nebenbei würde so das gesellschaftlich hoch geschätzte Ziel einer guten Versorgung von Pflegebedürftigen bei gleichzeitiger Entlastung der privaten pflegenden Angehörigen erreicht.

Verringert eine Erhöhung der Arbeitsstunden Fachkräfteengpässe? Was motiviert weibliche Beschäftigte? Und wie organisieren andere Betriebe die Arbeit am Patienten und der Patientin? Einige Antworten und viele Anregungen enthält die Studie „Arbeitszeiten aufstocken. Vom Minijob zur sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in der Wertschöpfungskette Pflege. Chancen für Frauen und kleine und mittlere Unternehmen in Emscher-Lippe“, die das Institut Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule für das Kompetenzzentrum erstellt hat. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden ausgewählte Ergebnisse vorgestellt und diskutiert. Die Veranstaltung richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen in der Gesundheitswirtschaft und beratende Stellen sowie Forschungsinstitute mit Interesse der aktuellen Situation in Emscher-Lippe, an neuen Arbeitszeitmodellen und an dem Funktionswandel von Minijobs.

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