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Auszeichnung zum Hernienzentrum

Qualitätsgesicherte Studie

Bergmannsheil und Kinderklinik Buer GmbH am 18. Juli 2017

PD Dr. Markus Utech
PD Dr. Markus Utech
Die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Bergmannsheil Buer wurde von der medizinischen Fachgesellschaft mit dem Siegel „Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie“ ausgezeichnet und nimmt nun an einer langjährigen Studie zur Qualitätssicherung teil. „Wir operieren Nabel-, Leisten-, Zwerchfell- und Narbenbrüche minimal-invasiv mit einem endoskopischen Verfahren. Das ist für den Patienten sehr schonend. Welche OP-Methode sinnvoll ist, hängt von Lage und Größe der Hernie, aber auch vom Alter eines Patienten und seinen möglichen Nebenerkrankungen ab. Mit modernen Techniken verlagern wir den Bruchinhalt in den Bauchraum zurück. Ein Kunststoffnetz schließt die Bruchpforte in der Bauchdecke und stabilisiert das Gewebe“, so Privat-Dozent und Chefarzt Dr. Markus Utech. „Der Patient soll schnell in den Alltag zurückkehren.“ Hernien-Experte Utech rät den Betroffenen, bei Beschwerden mit der Operation nicht zu lange zu warten – sie ist meist unumgänglich: „Der Leistenbruch ist in den meisten Fällen ungefährlich. Doch es kann zu Komplikationen kommen, wenn Teile des Darms in der Bruchpforte eingeklemmt werden.“

Was ist eine Hernie?

Das war ungewöhnlich: Werner K. (65 Jahre) ertastete seit einiger Zeit eine Schwellung in seiner Leiste, die er nach innen zurückdrücken konnte. Vor allem am Abend war diese Vorwölbung deutlich sichtbar. Hinzu kamen ein Druckgefühl und ein leicht ziehender Schmerz in der Leistenregion. „Das sind die typischen Symptome einer Leistenhernie, also eines Leistenbruchs. Eine starke körperliche Belastung durch Arbeit oder Sport, aber auch eine Bindegewebsschwäche sind meist die Ursache, warum Risse, die auch als Bruch bezeichnet werden, in den Bauchwandschichten der Bauchhöhle entstehen. Durch diese Lücke tritt Eingeweide aus“, erklärt Dr. Utech. Der Leistenbruch ist ‚Männersache‘: 90 Prozent aller Leistenbrüche entfallen auf Männer im Alter von 50 bis 69 Jahren. Die Leistenhernie ist die häufigste Hernienart: 180.000 Mal wird sie allein in Deutschland pro Jahr operiert.

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