Wir können Gesundheit

Mit BETSI gegen krumme Rücken und steife Nacken

Ategris Regionalholding GmbH am 25. August 2017

Das Zentrum für ambulante Rehabilitation (ZAR) will typischen Büro-Leiden und Arbeits-Krankheiten mit einem Präventionsprogramm vorbeugen. Für das Programm, das sich speziell an Berufstätige richtet, können sich auch mehrere Kollegen gemeinsam anmelden.
Wer viel Zeit auf einem Bürostuhl verbringt, kennt die Probleme: Rückenschmerzen, ein verspannter Nacken und ein krummer Rücken. „Genau da setzen wir an“, sagt Maik Berger vom Zentrum für ambulante Rehabilitation (ZAR): Das ZAR bietet mit BETSI ein Präventionsprogramm an, das sich speziell an Berufstätige richtet, die unter ähnlichen Beschwerden leiden. „Wir möchten helfen, bevor es zu ernsten Problemen oder Erkrankungen kommt.“

BETSI steht für Beschäftigungsfähigkeit teilhabeorientiert sichern und ist ein Programm der Deutschen Rentenversicherung. Es ist in vier Phasen unterteilt. In der ersten Phase stehen u. a. ein Koordinationstest, eine ärztliche Untersuchung, eine Ernährungsberatung und eine Einweisung in die Geräte auf dem Programm. „Wir passen die Vorträge und Übungen natürlich individuell auf die Bedürfnisse der Teilnehmer an“, sagt Maik Berger. „Das können Menschen sein, die im Büro arbeiten und viel vor dem Computer sitzen, Kassierer und Kassiererinnen oder auch Menschen, die schwere körperliche Arbeit leisten.“

In den Vorträgen erklären Experten beispielsweise, was der Unterschied zwischen Kraft- und Ausdauersport ist oder warum Training anstrengend ist. „Nur wenn wir den Muskel aus seiner Komfortzone herausholen, entwickelt er sich.“ Der Muskel brauche einen Reiz, sagt der Sportwissenschaftler.

Mit diesem Grundverständnis gehen die Teilnehmer in die nächste Phase, das ambulante Training im ZAR. Diese Phase dauert drei Monate. Erste Auswirkungen – sowohl körperliche als auch psychische –zeigen sich bereits nach einigen Wochen. Dann verringern sich die Rückenschmerzen, es ist leichter sich zu motivieren und man fühlt sich weniger gestresst und auch Endorphine werden freisetzt.
Um diese Wirkung zu erhalten, müssen die Teilnehmer sechs Monate lang Zuhause weiter trainieren. „Die Übungen sind beispielsweise dann individuell angepasst auf die Wirbelsäule“, sagt Maik Berger. Dazu gehören unter anderem Halteübungen in Bauch- und Rückenlage oder Kniebeugen. Am Ende dieses Trainings treffen sich die Teilnehmer noch einmal mit den Therapeuten zu Phase 4. „Wichtig ist es, einfach dran zu bleiben“, sagt Maik Berger. „Es hilft nicht, ab und zu ein wenig Sport zu machen. Wir müssen über eine gewisse Zeit regelmäßig trainieren, erst dann zeigen sich Erfolge.“

Die Kosten für die Leistungen im ZAR werden von der Deutschen Rentenversicherung übernommen. Weitere Informationen unter www.zar-muelheim.de oder bei Lisa Kranke unter der Telefonnummer 0208 594 822 15.

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