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Ausgewiesener Spezialist für Bauchfellkrebs

Prof. Dr. Jürgen Zieren hat weltweit am meisten PIPAC-Erfahrung

Klinikum Dortmund gGmbH am 3. Januar 2018

Prof. Dr. Jürgen Zieren

Personal-Coup im Klinikum Dortmund: Prof. Dr. Jürgen Zieren (53) hat am 1. Dezember 2017 seine Tätigkeit in der Chirurgischen Klinik unter Leitung von Klinikdirektor Prof. Dr. Maximilian Schmeding aufgenommen. Der frühere Lehrstuhlinhaber an der Ruhr Universität Bochum ist weltweit anerkannter Spezialist auf dem Gebiet des Bauchfellkrebses und leitet die Be-handlung im neuen Bauchfellzentrum Dortmund (BauchfellDO), das seither Teil des Westfälischen Krebszentrums im Klinikum Dortmund ist.

Prof. Zieren hat seit Jahren ein neues vielversprechendes Behandlungsverfahren mitentwickelt und erforscht, das mittlerweile aufgrund seiner überzeugenden Er-gebnisse von führenden nationalen und internationalen Krebszentren übernom-men worden ist. Das Verfahren heißt pressurized intraperitoneal aerosol chemotherapy und wird PIPAC abgekürzt. „Bei der PIPAC wird im Rahmen einer Schlüsselloch-Operation die Chemotherapie-Lösung mit Druck über eine Düse in die Bauchhöhle gepresst und dort quasi vernebelt, was aufgrund einer größeren Verteilung und Eindringung zu einer stark verbesserten lokalen Wirksam-keit der Chemo beiträgt“, erklärt Prof. Zieren. Der Mediziner verfügt weltweit über die größte Erfahrung mit dieser Methode, die in vielen Fällen noch angewendet werden kann, wenn andere Behandlungsmöglichkeiten ausscheiden.

Bauchfellkrebs mit rund 20.000 Neuerkrankungen jährlich alleine in Deutschland galt lange Zeit als kaum behandelbar. Moderne Therapieverfahren wie die PIPAC als Schlüssellochoperation oder die klassische chirurgische Behandlung der sog. HIPEC, bei der nach ausgedehnter Tumorentfernung die Bauchhöhle mit Chemo-therapie-Lösung gespült wird, haben zusammen mit den Fortschritten der syste-mischen Chemotherapie die Behandlungserfolge stark verbessert.
„Das Klinikum Dortmund mit allen beteiligten Kliniken und Instituten bietet mit seinem universitären Niveau die idealen Voraussetzungen für diesen neuen Be-handlungsschwerpunkt“, lobt Prof. Zieren. „Ich habe mir zuvor bundesweit auch eine Reihe anderer Krankenhäuser angeschaut, mich dann aber aufgrund der optimalen Struktur und hohen Professionalität am Ende klar und eindeutig für das Klinikum entschieden.“ Das neue Zentrum für Bauchfellkrebs stellt eine ideale Ergänzung innerhalb der Chirurgischen Klinik von Prof. Schmeding dar, die schon jetzt über einen überregionalen Ruf im Bereich der Krebschirurgie verfügt.

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