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Erstmals Behandlung mit bioresorbierbarem Gefäßgerüst durchgeführt

Knappschaftskrankenhaus Bottrop GmbH am 30. September 2019

Dr. Martin Christ, Chefarzt der kardiologischen Klinik am Knappschaftskrankenhaus Bottrop, führt innovative Implantation mit selbstauflösendem Gefäßgerüst durch. Verengte Blutgefäße können somit offen gehalten und einem Herzinfarkt kann vorgebeugt werden.

Eine innovative Methode für Patienten mit koronaren Herzerkrankungen führte Chefarzt Dr. Martin Christ im Knappschaftskrankenhaus zum ersten Mal bei seinem Patienten Ingo Schumacher durch: Zur Behandlung eines verengten Blutgefäßes wurde Herrn Schumacher das spezielle Gefäßgerüst Magmaris eingesetzt. Besonders an diesem Implantat ist, das es sich im Körper innerhalb von circa 12 Monaten von selbst auflöst. Das zuvor verengte Gefäß ist wieder offen und kann seine natürliche Funktion wieder aufnehmen. Die Langzeitsicherheit und Wirksamkeit des selbstauflösenden Gefäßgerüsts bestätigten Fachleute auf einem internationalen Kardiologenkongress in Paris, dem EuroPCR.

Magmaris – revolutionäre Medizintechnik aus der Schweiz

„Magmaris ist eine vielversprechende Weiterentwicklung in der Behandlung von Patienten mit verengten Blutgefäßen. Das Gefäßgerüst lässt sich ähnlich einem herkömmlichen Stent durch einen minimalinvasiven Eingriff einsetzen. Entwickelt von BIOTRONIK in der Schweiz wurde bei dem magnesium-basierten Gefäßgerüst eine optimale Balance zwischen der Stützkraft, der Biokompatibilität und den bioresorbierbaren Eigenschaften angestrebt“, so Dr. Christ. „Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Implantat ‚verschwindet’ Magmaris nach etwa zwölf Monaten nahezu vollständig wieder von selbst aus dem Körper, nachdem es seine Aufgabe erfüllt hat.“

Herr Schumacher hat den Eingriff sehr gut überstanden und konnte bereits nach kurzer Zeit das Krankenhaus wieder verlassen.

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