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Dortmunder Sanitätshaus Tingelhoff setzt Hygienestraße im Kampf gegen Corona ein

Sanitätshaus Tingelhoff GmbH am 2. April 2020

Vor beinahe acht Jahren hat im Sanitätshaus Tingelhoff noch niemand an die Corona-Krise gedacht – natürlich nicht, denn die Mitarbeiter des Dortmunder Vollsortimenters sind zwar vorausschauend, aber keine Hellseher! Die grundsätzliche Gefahr einer Epidemie oder Pandemie ist aber natürlich immer gegeben und in Zeiten wie diesen wird mitunter vermehrt klar, dass manche Investitionen aus der Vergangenheit sich nun doppelt auszahlen.

So auch in diesem Fall: 2012 ging in der Tingelhoff-Zentrale in Dortmund-Körne die Hygienestraße an den Start. Angesichts der bis heute andauernden Diskussion über mangelnde Hygiene in Deutschlands Krankenhäusern und Pflegeheimen (Stichwort „Krankenhauskeime“, resistente Erreger usw.) musste Tingelhoff als Leistungserbringer in der Hilfsmittelversorgung selbstverständlich auf derartige Problematiken reagieren. Am sinnvollsten erschien hier die Etablierung einer Hygienestraße, die in dieser Form in Deutschland einzigartig für ein Sanitätshaus ist. Vor einem erneuten Einsatz stationärer oder ambulanter Hilfsmittel werden diese in einem mehrstufigen Prozess desinfiziert. Das Sanitätshaus Tingelhoff hat, als Vorreiter für eine umfassende Prophylaxe und konsequente Bekämpfung von Infektionskrankheiten im Hilfsmittelbereich, dabei Maßstäbe in der Sanitätshauslandschaft gesetzt: Nach der Zertifizierung nach DIN ISO 9001:2000 und DIN EN ISO 13485:2000, wurde im März 2012 die „Hygienestraße zur Aufbereitung von Medizinprodukten” von der DEKRA nach EN ISO 13485:2003 + AC:2009 zertifiziert – im Klartext bezeichnet dies die Umsetzung umfassender betrieblich-organisatorischer und baulich-funktioneller Maßnahmen der Hygiene und bestätigt ein funktionierendes Hygiene-Management samt mikrobiologischer Kontrollen zur Testung der Keimbelastung von Hilfsmitteln. Diese Kontrollmechanismen und Gütesiegel, die Tingelhoff eine technisch einwandfreie und effiziente Ausstattung zusichern, kommen dem Dortmunder Sanitätshaus in diesen schweren Zeiten natürlich besonders zugute und schaffen zusätzliche Sicherheit – für Mitarbeiter genauso wie für Kunden!

Anhand der sachgerechten Vorbereitung, Reinigung, Desinfektion, Spülung und Trocknung der Hilfsmittel kann Tingelhoff einen erprobten und verlässlichen Aufbereitungs-Zyklus vorweisen. Alle Hilfsmittel werden dabei zunächst genauestens auf Sauberkeit und Unversehrtheit überprüft und erfahren danach eine gründliche Reinigung. Dazu gelangen sie im ersten Schritt in den „unsauberen“ oder „unreinen“ Bereich der Hygienestraße, der strikt von der „sauberen“ oder „reinen“ Seite getrennt ist. Es folgen eine maschinelle Reinigung und Desinfektion mit validierten Prozessen sowie standardisierte manuelle Reinigungsverfahren durch erfahrene Hygieneprofis. Durch eine Schleuse gelangen die gereinigten Produkte dann auf die saubere Seite. Eine Rekontamination wird dabei durch standardisierte Arbeitsabläufe und Materialflüsse garantiert verhindert. Auf der reinen Seite werden zudem Sicherheitsüberprüfungen und kleinere Reparaturen direkt durchgeführt. Im gesamten Hygienebereich kann das Unternehmen sich auf den kompetenten Einsatz von an die 30 Mitarbeitern verlassen.

So kann die Gefahr durch Corona-Viren wirkungsvoll eingedämmt werden. Auch in Krisenzeiten gelten bei Tingelhoff eben weiterhin höchste Hygiene- und Qualitätsstandards. Neben der Hygienestraße wurden zudem zahlreiche weitere Maßnahmen getroffen, die zeigen, dass der Dortmunder Mittelständler sich in dieser besonderen Situation weder unterkriegen noch seine Kunden im Stich lässt.

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