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Umfrage-Software warnt Krankenhäuser und Pflegeheime vor möglichen Covid-19-Fällen in der Belegschaft

Mithilfe der neuen Umfrage-Software teamPolly erhalten Krankenhäuser und Pflegeheime ein Echtzeit-Lagebild über Covid-19-Symptome in der Belegschaft.

Smart Q Softwaresysteme GmbH am 24. April 2020

Zunehmend steigen die Coronavirus-Infektionen unter Ärzten und Pflegekräften. Die größte Gefahr ist eine unerkannte Ausbreitung in kritischen Bereichen. Deshalb hat die Bochumer smart-Q Softwaresysteme GmbH mit teamPolly ein neues Tool entwickelt, das Krankenhäuser und Pflegeheime frühzeitig vor möglichen Infektionen in der Belegschaft warnt. Über Ostern wurde die Software in einem Krankenhaus-Verbund in NRW vorgestellt. Jetzt können Einrichtungen und Unternehmen teamPolly bundesweit einsetzen.

Im Fokus der neuen Software steht die regelmäßige Abfrage von Covid-19-Symptomen in der Belegschaft. Mitarbeiter können die Umfragen jederzeit am Smartphone, Tablet oder PC beantworten. Alle erhobenen Daten werden pseudonymisiert und zur Auswertung in Übersichten zusammengetragen. Dabei kommt der offizielle Algorithmus der Charité zum Einsatz, der das Infektionsrisiko in fünf Risikostufen einteilt. Mögliche Verbreitungswellen des Virus werden so für Betriebsärzte und Personalverantwortliche frühzeitig erkennbar. Gleichzeitig werden Personalengpässe planbar und die Auswirkung von Gegenmaßnahmen messbar. Ein regelmäßiger Umfrage-Turnus sorgt für ein kontinuierliches Echtzeit-Lagebild.

Die Idee für teamPolly entstand Anfang April nachdem mehrere Kliniken den Bedarf an einer Umfrage-Software erkannt und smart-Q mit der Entwicklung beauftragt haben. Von der ersten Anfrage bis zur Fertigstellung von teamPolly vergingen weniger als zwei Wochen, denn das Team von smart-Q entwickelt bereits seit Jahren Umfrage-Tools für Medizin, Forschung und Pflege. Dazu zählt etwa die Software studyPool, die bei klinischen Studien und Patientenbefragungen zum Einsatz kommt.

„Die unerkannte Ausbreitung von Covid-19 stellt ein erhebliches Risiko für die Versorgungs-sicherheit dar“, erklärt Daniel Zenz, Geschäftsführer von smart-Q. „Deshalb gilt es, Warnzeichen frühzeitig und systematisch zu erfassen. Dafür haben wir eine unkomplizierte Lösung auf die Beine gestellt, die wir jetzt in möglichst vielen Einrichtungen ausrollen.“

Weitere digitale Fragebögen, etwa zum Stresslevel der Beschäftigten, machen die Software über die Pandemie hinaus zu einem hilfreichen Werkzeug im betrieblichen Gesundheitsmanagement. Auch eigene Umfragen sind möglich. Organisationen, die jetzt an teamPolly interessiert sind, können sich an info@smart-q.de wenden.

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