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Patientensicherheit auch in Impfzentren wichtig

Medizinische Kompetenzen von MFA nutzen

Verband medizinischer Fachberufe e.V. am 17. Dezember 2020

Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. zeigt sich alarmiert darüber, dass in vielen Impfzentren die Kompetenzen von Medizinischen Fachangestellten (MFA) offensichtlich nicht berücksichtigt und anerkannt werden.

„Wir hören von unseren Kolleginnen und Kollegen und lesen in den Aufrufen der Betreiber von Impfzentren, dass neben Ärztinnen und Ärzten die verschiedensten Professionen gesucht werden, allerdings nur selten Medizinische Fachangestellte“, erklärt dazu Hannelore König, Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. Sie fordert, dass im Interesse der Patientensicherheit die Qualifikation zum Impfen eine entscheidende Rolle spielen muss.

„Aufgrund ihrer Ausbildung haben Medizinische Fachangestellte die erforderliche Qualifikation und können unter ärztlicher Aufsicht im Rahmen der Delegation impfen, die Impfungen dokumentieren und Ärztinnen und Ärzte bei der Überwachung des Impfgeschehens entlasten“, hatte der hessische Ärztekammerpräsident Dr. med. Edgar Pinkowski in einem gemeinsamen Aufruf von Landesärztekammer Hessen und Verband medizinischer Fachberufe e.V. erklärt.

Das gelte nicht nur für Hessen, sondern auch für die anderen Bundesländer, so Hannelore König weiter. Hier sei eine bessere Koordinierung notwendig. „Das Impfmanagement – einschließlich der Injektion – ist Bestandteil der Ausbildung und gehört zum Berufsalltag der Medizinischen Fachangestellten in den Arztpraxen. Diese Kompetenzen nicht zu nutzen, ist leichtfertig und gefährlich.“

Medizinische Fachangestellte in Hessen können sich direkt bei der Landesärztekammer Hessen unter folgender Adresse melden: mfa-impfen-gegen-corona@laekh.de

Link zum Aufruf: Gemeinsam gegen Corona.

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