Mehr als 130 Sozialarbeiter aus NRW kamen zur Fachtagung in die VAMED Klinik Hattingen
Sie haben bereits eine Tradition in der VAMED Klinik Hattingen: Fachtagungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozialdienste in Akutkrankenhäusern. Gestern kamen mehr als 130 von ihnen aus ganz Nordrhein-Westfalen nach Hattingen, um sich unter anderem über aktuelle gesundheitspolitische Entwicklungen zu informieren. „Wir freuen uns, dass unsere Themenauswahl so gut angenommen wird und wir damit das Interesse der Sozialarbeiter treffen“, sagt Klinikgeschäftsführer Dirk Rottwinkel.
Akutkrankenhäuser und Rehakliniken pflegen eine enge Zusammenarbeit. Viele Patienten benötigen nach der Versorgung in einem Krankenhaus eine Reha-Maßnahmen, um beispielsweise verlorengegangene Fähigkeiten wiederzuerlangen. Dazu planen die Mitarbeiter der Sozialdienste gemeinsam mit den Rehakliniken bereits während der Akutversorgung den Reha-Aufenthalt.
Regelmäßig bietet die VAMED Klinik Hattingen ihnen Sozialarbeiter-Fachtagungen mit namhaften Referenten und Themen, die relevant für ihre tägliche Arbeit und die Belange der betroffenen Patienten sind. Ulrike Kramer vom Patientenmanagement und Sozialdienst des Universitätsklinikum Düsseldorf und zweite Vorsitzende der Deutschen Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen (DVSG) stellte die aktuellen gesundheitspolitischen Entwicklungen vor. Beispielsweise unterstützen digitale Gesundheitsanwendungen Patienten bei der Erkennung und Behandlung von Erkrankungen – als App auf Rezept. Rafael Berger, Rentenberater der Deutschen Rentenversicherung Westfalen, informierte über Neuigkeiten, Fakten und Irrtümer rund um die Rente.
Unfallopfer und deren Angehörige benötigen häufig die Unterstützung von Sozialarbeitern, wenn es um ihre Ansprüche geht. Andreas Hasenbein und Eduard Herwartz, Vorstandsmitglieder der Deutschen Interessengemeinschaft für Verkehrsunfallopfer e.V. (DIVO), berichteten im Rahmen der Sozialarbeiter-Fachtagung über rechtliche Fallstricke und die Verjährung der Ansprüche.
Leider sind in Kliniken das nahende Lebensende und das Sterben von Menschen allgegenwertig und häufig fällt es schwer, damit umzugehen. Wie die Erste Hilfe kann aber auch die Letzte Hilfe erlernt werden, um auf Betroffene und deren Angehörige zuzugehen und ihnen Unterstützung anzubieten. Janina Monka, Palliative Care Pflegefachkraft, Hospiz- und Pflegedienstleitung des Hospizes Am Ostpark in Dortmund, und Alexandra Hieck, Palliative Care Pflegefachkraft und Case Managerin des ambulanten Hospizdienstes Johannes-Hospiz in Münster, erläuterten, wie man sich frühzeitig auf derartige Situationen vorbereiten kann.
Zudem stellten Dr. Nicole Klüting-Somo Watong, Chefärztin des Kinder- und Jugendhauses, und Dr. Julia Giersch, Oberärztin im geschlossenen Bereich, Neuigkeiten aus ihren Bereichen der VAMED Klinik Hattingen vor.